BVB Champions League: Der beeindruckende Auftritt von Mats ...

12 Tage vor

Stand: 00:20 Uhr | Lesedauer: 3 Minuten

Mats Hummels hat gegen Paris einmal mehr seine Muskeln spielen lassen

Mats Hummels - Figure 1
Foto DIE WELT

Quelle: AP/Frank Augstein

Der BVB steht im Finale der Champions League. Auch, weil Mats Hummels in beiden Spielen gegen Paris überragt. Für das Finale der Königsklasse hat Dortmunds Trainer einen klaren Auftrag an den Abwehrchef der Dortmunder.

Mit all seiner Routine setzte sich Mats Hummels von seinem Gegenspieler ab. Der 36-Jährige ging zwei Schritte rückwärts und hatte auf einmal genügend Raum. Julian Brandt schlug die Ecke genau in diesem Raum. Hummels stieg völlig frei zum Kopfball und setzte den Ball zur 1:0-Führung für den BVB ins Tor.

Der Abwehrspieler war nicht nur wegen des Tores der Garant für den Sieg der Borussia bei Paris St. Germain, der Dortmund ins Finale der Champions League brachte. Einmal mehr war er der überragende Spieler in der Defensive des BVB.

Ich wusste, dass ich mir den Raum holen kann, weil ich bei der Ecke davor schlecht verteidigt wurde“, sagte Hummels bei Amazon Prime. „Mats hat das beim Tor herausragend gut gemacht“, sagte BVB-Trainer Edin Terzic nach dem Spiel und wandte sich mit Blick aufs Finale direkt an Hummels: „Aber Mats, einmal musst du es noch so machen.“

Das Tor ins Finale – Hummels köpft den BVB zum Sieg

Quelle: REUTERS

Mats Hummels - Figure 2
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Immer wieder unterbrach Hummels mit seinem perfekten Stellungsspiel die Angriffe der Gastgeber. Immer wieder grätschte er seine Gegenspieler fair ab, immer wieder verzweifelte Paris‘ Superstar Kylian Mbappé an ihm. Bis zur 65. Minute gewann Hummels jeden seiner Zweikämpfe.

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Erst dann brachte er in höchster Not Ousmane Dembele am Strafraum zu Fall, um den Ausgleich zu verhindern. Für das aus Dortmunder Sicht wichtige und richtige Foul sah der Routinier die Gelbe Karte.

Kommt Julian Nagelsmann ins Grübeln?

In der 70. Minute bekam Hummels einen Wirkungstreffer versetzt. Nuno Mendes schoss ihm den Ball aus kurzer Distanz mit voller Wucht ins Gesicht, Hummels taumelte über den Platz und fiel hin. Er rappelte sich aber auf und verteidigte wie die gesamte Mannschaft leidenschaftlich bis zum Schlusspfiff.

Es war ein Auftritt, bei dem Bundestrainer Julian Nagelsmann ins Grübeln kommen muss, ob er den Dortmunder Abwehrchef nicht doch für die Europameisterschaft, die am 14. Juni beginnt, nominieren soll. Hummels dirigierte die Defensive der Borussia mit Übersicht und gab seinen Nebenleuten immer wieder die entscheidenden Anweisungen.

Wie schon beim 1:0 im Hinspiel wurde Hummels von der Uefa zum „Man of the Match“ gewählt. Im vergangenen Januar und Februar war er Hummels beim BVB nur Reservist, im März 2024 wurde er nicht zur Nationalmannschaft eingeladen. Seit er wieder Stammspieler dabei ist, zeigt er reihenweise Topleistungen.

Noch ein Sieg bis zum Champions-League-Titel für Hummels und den BVB

Quelle: AP/Lewis Joly

Nach dem Schlusspfiff stürmten die Dortmunder in die Fankurve, um mit den mitgereisten Anhängern die Sensation zu feiern. Hummels sprang zunächst nicht über die Bande und genoss die Feierlichkeiten erst mit etwas Abstand.

„Egal gegen wen, wir werden auf einen sehr starken Gegner treffen. Wir glauben spätestens seit dem zweiten Spiel in der Gruppenphase dran. Es gibt für uns gar keinen Grund, warum wir nicht die Champions League gewinnen sollten“, sagte Hummels.

Für das Endspiel kündigte der Verteidiger schon etwas an: „Ich habe eh viel zu wenig Champions-League-Tore geschossen in meiner Karriere. Das ist ein guter Zeitpunkt, aufzustocken.“

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