Beliebteste Babynamen 2023: Zwei neue Namen unter den Top Ten

Beliebteste Vornamen 2023

Dank der Gesellschaft für deutsche Sprache wird eine der folgenreichsten Moden Jahr für Jahr zentral erfasst: die am häufigsten vergebenen Babynamen. Für das vergangene Jahr veröffentlichte der Verein am Dienstag in Wiesbaden seine Ergebnisse. Der häufigste männliche Name ist demnach Noah, 1,39 Prozent der erfassten Jungen heißen so. Bei den Mädchen ist es Sophia (1,33 Prozent).

Um diejenigen umfangreich zu ­informieren, die noch auf der ­Suche nach einem möglicherweise einmal zu vergebenden Namen sind (aber auch alle anderen), veröffentlicht die ­Gesellschaft für deutsche Sprache stets eine Liste der Top-10-Platzierungen inklusive der Vorjahrespositionen. Während Sophia (oder auch Sofia, beides wird zusammengezählt) zum ersten Mal der am häufigsten gewählte Mädchenname war, lag Noah nicht nur im Vorjahr schon auf Platz eins, sondern bereits seit 2019.

Bei den Mädchennamen lag in den vergangenen drei Jahren Emilia ganz vorne, 2023 aber knapp hinter Sophia. Nur vier Namensvergaben trennen Emilia und Sophia. Die Gesellschaft für deutsche Sprache schreibt daher, „dass tendenziell beide als Spitzen­reiter gesehen werden können“. Auf Emilia folgen bei den Mädchen Emma, dann Mia und Hannah oder Hanna auf Platz fünf.

Bei den Jungen ist nicht nur Platz eins unverändert, auch Matteo dahinter und Leon auf dem dritten Platz führten bereits im Jahr 2022 die Liste an. Paul kommt 2023 auf Platz vier, Emil direkt dahinter.

Seit 1977 ermittelt die Wiesbadener Gesellschaft für deutsche Sprache die beliebtesten Babynamen. Die Daten bekommt sie von den Standesämtern, für die Liste des vergangenen Jahres haben 750 Ämter teilgenommen. Sie übermittelten fast 900.000 Namen, 616.615 davon waren Erstnamen. ­Etwa ein Drittel der Kinder hat nicht nur einen Namen, tendenziell sei ­dieser Anteil in den vergangenen Jahren leicht gestiegen. Mehr als 90 Prozent aller Geburten wurden 2023 erfasst, mit nahezu 70.000 verschiedenen Namen.

Der Verein leistet damit auch für die benannten Kinder einen wertvollen Dienst: Wenn sie eines Tages sowohl die Buchstaben als auch die Zahlen zu verstehen gelernt haben, können sie so bei der Gesellschaft für deutsche Sprache gut nachvollziehen, wie originell die eigenen Eltern damals waren. Falls es aber schon vor der Schulzeit neben ihnen sieben weitere Noahs im Kindergarten gibt, könnten manche sogar noch früher darauf kommen, dass die Eltern voll im Trend lagen.

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