"Polizeiruf 110" von heute: Wer hat den jungen Anwalt erschossen?

25 Mär 2024

Polizeiruf 110 - Figure 1
Foto WESER-KURIER
Krimi-Kritik "Polizeiruf 110": So wird der neue Fall aus Frankfurt/Oder

Ein junger Anwalt wird tot in einem wegen Schweinepest gesperrten Wald gefunden. War es Mord oder ein Unfall? Das versuchen die Kommissare im "Polizeiruf 110: Schweine" herauszufinden.

Alexandra Luschke (Gisa Flake) und Karl Rogov (Frank Leo Schröder) müssen im neuen ”Polizeiruf 110: Schweine” unter Beweis stellen, dass sie auch zu zweit einen Fall lösen können.

Christoph Assmann

Zwei Themen stehen im neuen "Polizeiruf 110" der Ermittler aus Frankfurt/Oder im Zentrum: Die Afrikanische Schweinepest und ein junger Jurist, der in einem genau wegen dieser Pest gesperrten Waldgebiet mit einer Schusswunde tot aufgefunden wird. Er war gemeinsam mit zwei weiteren angehenden Anwälten jagen. Alle waren ziemlich besoffen, und so richtig leiden konnten sie sich untereinander auch nicht. Gar keine gute Kombi. Hat hier also jemand absichtlich das Gewehr auf den Kollegen gerichtet? Oder war es ein Unfall? Das gilt es in "Schweine" (Sonntag, 20.15 Uhr, ARD) – einem im doppelten Sinne passenden Titel – herauszufinden.

Polizeiruf 110 - Figure 2
Foto WESER-KURIER

Es ermitteln im deutsch-polnischen Grenzgebiet Alexandra Luschke (Gisa Flake) und Karl Rogov (Frank Leo Schröder), zwei Kommissare, die bisher nicht zusammengearbeitet haben. Ihr Kollege Vincent Ross (André Kaczmarczyk) ist in diesem Fall (leider) nicht dabei. Das Hineinfinden in die Arbeitsteilung der toughen Luschke und des eher einfach gestrickten Rogovs ist eine nette Begleitgeschichte in diesem Krimi – traurige Wurstbrote inbegriffen.

Juristen mit Gedächtnislücken

Die beiden Jung-Juristen Konstantin Richtmann (Nicolas Handwerker) und Daniel Pillokat (Marius Ahrendt) reagieren relativ kalt auf den Tod ihres Mitstreiters. Beide haben auch am kommenden Tag noch ordentlich Restalkohol im Blut. Pillokat wacht – angeblich mit ordentlich Gedächtnislücken – mitten im Wald auf, der arrogante Richtmann weist alle Schuld von sich, weiß aber auch, dass er dank des ganzen Alkohols nur vermindert schuldfähig wäre. Sein Vater Albrecht Richtmann (Bernhard Schütz) versucht, die ganze Sache einfach mal mit ein bisschen Bestechung unter den Teppich zu kehren. Außerdem treffen die Ermittler noch auf den polnischen Jagdleiter Marek (Piotr Witkowski) und seine Familie: Ihnen gehört ein benachbarter Schweinehof, der wegen der Pest in eine starke Notlage geraten ist.

Das Drehbuch für diesen Fall ist erstmals in einem sogenannten "Writers’ Room" entstanden, bei dem mehrere Autoren für einen kreativen Austausch zusammenkamen. Regie führte Tomasz E. Rudzik. So richtig fesselnd ist das Ergebnis dieses Austausches aber leider nicht geworden, und auch die Auflösung des Falles ist relativ leicht vorherzusehen. Es gab schon schlechtere Krimis, aber hier ist auch noch viel Luft nach oben.

Zur Startseite

Das könnte Sie auch interessieren
Mehr lesen
Ähnliche Nachrichten