Apple HomePod 2: So gut ist die neue Box im ersten Eindruck

19 Jan 2023
Apple HomePod (2. Generation)

Apple HomePod (2. Generation): Im Duo läuft der smarte Lautsprecher zur Höchstform auf

Der neue Apple HomePod soll besser klingen und schlauer sein als sein Vorgänger. COMPUTER BILD hat sich einen ersten Eindruck verschafft.

Das ist neu beim Apple HomePod 2Vielseitige Musikwiedergabe per AirPlay 2So klingt der neue HomePod 2: Der erste EindruckMatter macht den HomePod smarterApple HomePod (2. Generation): Preis und Verfügbarkeit

Der erste Apple HomePod setzte sich vor fünf Jahren zwischen alle Stühle: Im Vergleich zu den beliebten Amazon Echo Lautsprechern war der weniger smart und viel teurer. Er klang zwar um Welten besser, da hielt selbst der Amazon Echo Studio nicht mit. Für echte Musik-Genießer war er dennoch nicht gut genug. So blieb der Erfolg zunächst aus, der HomePod verschwand nach drei Jahren vom Markt. Stattdessen konzentrierte sich Apple auf den deutlich günstigeren, aber auch akustisch weniger ambitionierten HomePod Mini. Jetzt nimmt der Hersteller einen neuen Anlauf mit dem Apple HomePod der 2. Generation.

Das ist neu beim Apple HomePod 2

Am grundlegenden Design des Apple HomePod hat sich nichts geändert: Ein kleiner Topf mit einer Hülle aus Kunststoff-Gewebe, auf der Oberseite leuchtet ein Touch-Bedienfeld. Unter der Nylon-Socke verbirgt sich ein großer Tieftöner, der laut Apple mit bis zu 2 Zentimetern Membranbewegung auch große Räume mit satten Bässen füllen soll – daran mangelte es schon dem Vorgänger nicht. Rundum sind fünf kleinere Lautsprecher für das übrige Frequenzspektrum angeordnet. Deren Abstimmung regelt das Rechenherz im HomePod, der neue S7-Chip: So geben die eingebauten Lautsprecher ein vergleichsweise breites Stereo-Klangbild wieder und lassen Musik im 3D-Format noch räumlicher wirken. Eingebaute Mikrofone erkennen, ob der HomePod etwa dicht vor einer Wand oder in einer Ecke steht, der Audio-Prozessor steuert dann den Klang in die entgegengesetzte Richtung – Fachleute nennen das "Beamforming". Bässe sind grundsätzlich ganz besonders von der Aufstellung abhängig, da verspricht ein eigenes Mikrofon zur Basskontrolle sauberen Klang ohne Dröhnen.

Im Inneren des Apple HomePod stecken ein Tieftöner und fünf rundum angeordnete Lautsprecher.

Im Inneren des Apple HomePod 2 stecken ein Tieftöner und fünf rundum angeordnete Lautsprecher.

Vielseitige Musikwiedergabe per AirPlay 2

Die Musikwiedergabe klappt per AirPlay 2. So lässt sich die gleiche Musik auf mehreren Boxen abspielen oder bei Bedarf unterschiedliche Musik auf AirPlay-Lautsprechern im ganzen Haus ("Multiroom"). Zwei HomePods lassen sich zum Stereo-Paar koppeln, in Verbindung mit dem aktuellen Apple TV 4K ist Dolby-Atmos-Raumklang möglich – wie bereits beim ersten HomePod. So ersetzen HomePods eine Soundbar. Klar bei einem smarten WLAN-Lautsprecher: Sprachsteuerung ist ebenfalls möglich, dafür steht die Apple-Assistentin Siri zu Diensten. Die spielt auf Kommando Musik und Podcasts von Apple Music ab. Alternativ ist als Standard-Musikquelle zum Beispiel der Anbieter Deezer wählbar, nicht aber Spotify. Der marktführende Streaming-Anbieter ist via AirPlay nutzbar – mit manueller Musikauswahl am iPhone und ohne Hilfe von Siri. Bereits vom kleinen HomePod Mini ist die nahtlose Musik-Übergabe per UWB-Technik (Ultra Wide Band) bekannt – etwa beim Nachhausekommen das iPhone mit der laufenden Musik über den Lautsprecher halten, schon übernimmt der die Wiedergabe.

Der neue Apple HomePod 2 spielt Musik per AirPlay 2 ab, so sind praktisch alle Streaming-Angebote verfügbar.

Der Apple HomePod 2 spielt Musik per AirPlay 2 ab, so sind praktisch alle Streaming-Angebote verfügbar.

So klingt der neue HomePod 2: Der erste Eindruck

Mit dem ersten HomePod hatte Apple die Messlatte bereits hoch gelegt, der technische Aufwand zahlte sich durch sauberen und voluminösen Klang aus. Je nach Räumlichkeiten fiel der sogar zu voluminös aus, die Bässe waren nicht leicht zu zügeln. Da ist im ersten Eindruck die deutlichste Verbesserung zu hören. Das gelegentliche Wummern hat der AirPod in der 2. Generation abgelegt. Die Bässe reichen nicht ultratief, sind aber sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Lautstärken gut dosiert und präzise. Insgesamt klingt der neue AirPod eher knackig als wuchtig – mit detailreicher sowie klarer Wiedergabe von Instrumenten und Stimmen. Ein HomePod alleine verschafft nur eine grobe Ahnung von Stereo- oder gar 3D-Klang. Mit zwei Exemplaren nebeneinander klappt das viel besser, dann klingen Dialoge in Filmen differenzierter, Musik sauberer aufgelöst. Generell ist aber auch der neue AirPod weniger als audiophile HiFi-Box zum analytischen Hören ausgelegt, sondern eher für unkompliziertes Easy-Listening: Selten ist guter Klang so unkompliziert zu haben.

Der neue Apple HomePod ist kompatibel mit Matter und Thread, so dass er als Smart-Home-Zentrale auf Zuruf vernetzte Haustechnik steuert.

Der Apple HomePod 2 ist kompatibel mit Matter und Thread, sodass er als Smart-Home-Zentrale auf Zuruf vernetzte Haustechnik steuert.

Matter macht den HomePod smarter

Smarte Lautsprecher versprechen nicht nur gute Unterhaltung, sondern machen sich auch im Haushalt nützlich. So schalten sie auf Zuruf das Licht, notieren Termine oder lesen Kochrezepte vor. Apple setzt dafür auf seine Sprachassistentin Siri und auf die ebenfalls hauseigene HomeKit Plattform. Die stand vor fünf Jahren noch ganz am Anfang, sodass mit Siri nicht viel anzufangen war. Inzwischen ist die Auswahl kompatibler Produkte – etwa die Leuchtmittel von Philips Hue und IKEA – größer, auch wenn die Amazon-Assistentin Alexa weitaus mehr Produkte im Griff hat. Dem HomePod 2 kommt nun zugute, dass er mit dem neuen Smart-Home-Standard Matter kompatibel ist. Der vernetzt Licht, Heizung, Kameras und Sensoren im Haus Plattform-übergreifend, sodass viel mehr Produkte via HomeKit steuerbar sind und Siri etwa auch mit Alexa-Produkten spricht. Außerdem ist der HomePod 2 laut Apple von Haus aus schlauer und erkennt etwa die Töne von Rauch- und CO2-Meldern, um im Alarmfall eine Nachricht auf iPhones zu schicken. Darüber hinaus sind im HomePod Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren eingebaut, die für automatische Aktionen im Smart Home – etwa zur Heizungsregelung – einsetzbar sind.

Der Apple HomePod (2. Generation) ist in Schwarz und in Weiß erhältlich.

Der Apple HomePod (2. Generation) ist in Schwarz und in Weiß erhältlich.

Apple HomePod (2. Generation): Preis und Verfügbarkeit

Der neue Apple HomePod ist ab sofort vorbestellbar, der Verkauf startet laut Hersteller am 3. Februar 2023. Zur Wahl steht das Gerät in Weiß und Schwarz, der Preis soll 349 Euro betragen – wie anfangs für den Vorgänger.

Die Teilnahme an der Produktvorstellung wurde von Apple unterstützt. Unsere Standards der Transparenz und journalistischen Unabhängigkeit finden Sie unter www.axelspringer.de/unabhaengigkeit.

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