Tino Chrupalla: Alles eine Frage des Handwerks

26 Tage vor

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Chrupalla - Figure 1
Foto ZEIT ONLINE

Caren Miosga hat in ihrer neuen ARD-Talkshow mit Tino Chrupalla erstmals einen Spitzenmann der AfD interviewt. Es war aus mehreren Gründen eine bemerkenswerte Sendung.

22. April 2024, 7:46 Uhr

"Zum Tag heute stelle ich mich hinter die Kollegen": Tino Chrupalla (rechts) übte sich bei Caren Miosga (links) in einer für den AfD-Vorsitz schon immer prägenden Tätigkeit – sich von Parteifreunden distanzieren. © ARD/​Thomas Ernst

Nun hat er also am Sonntagabend bei Caren Miosga gesessen: der einzige prominente Handwerker in der Berliner Politik. Tino Chrupalla ist einer von zwei Bundessprechern der AfD (ergo Parteivorsitzenden), Co-Fraktionschef im Bundestag und direkt gewählter Abgeordneter. In seinem vorpolitischen Leben war er Malermeister, und eine wesentliche Frage für den Tag nach der Talkshow lautet: Wie war's?

Aus mehreren Gründen bemerkenswert: Chrupalla hat sich von beiden AfD-Spitzenkandidaten zur Europawahl distanziert, und zwar so weit, dass die Strecke von Berlin bis Görlitz zwischen sie und ihn zu passen schien. Chrupallas Wahlkreis liegt in Sachsen, es sind 217 Kilometer bis in die deutsche Hauptstadt. Maximilian Krah und Petr Bystron wird vorgeworfen, sie hätten Geld von russischen Mittelsmännern genommen. Beide beteuern ihre Unschuld und Bystron habe angeboten, seine Immunität aufheben zu lassen, damit schneller ermittelt werden könne, erzählt der AfD-Chef, und sagt dazu: "Zum Tag heute stelle ich mich hinter die Kollegen."

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