Neues aus der KSC-Gerüchteküche! Kommen Breunig und ...

19 Mär 2024

Namen werden von den KSC-Sportchefs nicht genannt und auch nicht kommentiert. Eines ist sicher: Das KSC Team wird in der kommenden Saison ein anderes Gesicht haben. Sechs, sieben, vielleicht gar acht KSC-Profis werden nicht mehr dabei sein. Einen konnten die KSC Kaderplaner schon von der Wunschliste streichen: Igor Matanovic.

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"Sehe darin eine Chance, nicht das Risiko"

Sebastian Freis, Bereichsleiter der KSC Profis, beteuerte: "Wir versuchen alles, dass Igor bei uns bleibt."  Die KSC Verantwortlichen streckten sich, aber die Frankfurter Eintracht wollte Matanovic nicht nochmals ausleihen. Matanovic verlängerte langfristig bei den Hessen, verlässt den Wildpark am Ende der Saison.

Heißt: Mindestens ein neuer Stürmer muss her. Dass viele Abgänge zu erwarten sind, beunruhigt Freis nicht, der denkt - positiv. "Ich sehe darin eine Chance, nicht das Risiko."

Nebel nein, Herold ja?

Zunächst zu den absehbaren Abgängen. Sicher ist, dass Kapitän und Leistungsträger Jerome Gondorf seine Karriere im Profifußball beenden wird. Oder doch nicht? "Jego" liefert Topleistungen am Fließband ab. Ob man in der Chefetage umdenkt? Dem Führungsspieler eine erneute Offerte unterbreitet? Freis dazu: "Das ist eine Entscheidung von Jerome Gondorf."

Müssen sich KSC-Fans bald von Paul Nebel verabschieden? | Bild: KSC

Die würde man akzeptieren. Bei Leihspieler Paul Nebel ist der Verbleib im Wildpark eher unwahrscheinlich. Nebel liefert Klasseauftritte ab, Stammclub Mainz hat wohl den Plan, ihn zurück zu holen. Etwas anders ist die Situation bei David Herold. Der steht beim FC Bayern München unter Vertrag.

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Der KSC hat eine vertraglich gesicherte Kaufoption, die im mittleren sechststelligen Bereich liegt. Allerdings wollen sich die Münchner per Klausel einen prozentualen Anteil bei einem möglichen, gewinnbringenden Weiterverkauf von Herold durch den KSC sichern.

Dazu gibt es offiziell keine Aussage. Nur, dass man beim KSC gewillt ist, Herold zu halten.

Eicher von Burnic überzeugt

Völlig anders ist die Situation bei Dzenis Burnic. Der Mittelfeldspieler mit dem starken linken Fuß steht bei den Badenern bis Ende Juni 2024 unter Vertrag. Dieser Einjahresvertrag würde sich bei einer festgelegten Anzahl von Einsätzen automatisch verlängern. Aus Beraterkreisen ist zu hören, dass "Django", wie ihn im Wildpark alle rufen, diese Anzahl gar nicht mehr erreichen kann.

Heißt: Burnic wäre vertragslos - könnte den KSC verlassen, wohin er will. Es gibt Interessenten aus Liga zwei - aber auch die Badener würden gerne mit Burnic weiterarbeiten.

Dzenis Burnic (Archivbild) | Bild: Michaela Anderer

KSC-Coach Christian Eichner lobt Burnic: "Er ist enorm zweikampfstark, er gibt nie auf." Daher finden aktuell, unabhängig von der nicht greifenden Verlängerungsoption, Gespräche statt, um Burnic weiterhin im Wildpark zu halten.

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Was ist denn nun mit Lars Stindl?

Und wie sieht's bei Lars Stindl aus? Den tollen, torgefährlichen Techniker zwickt seit Wochen die Wade. Vieles hängt davon ab, wann und ob das abklingt. Wird Stindl nicht mehr zu hundert Prozent fit, dann könnte der Ex-Nationalspieler seine Karriere beenden. Sicher: Daniel O'Shaughnessys Vertrag läuft aus. Der Finne musste sich zwei Hüftoperationen unterziehen. Auch deshalb ist eine Verlängerung des Kontrakts nicht geplant.

Lars Stindl und Robin Bormuth beim Match gegen Magdeburg (Archivbild) | Bild: Michaela Anderer

Ob Keeper Kai Eisele (28) wieder ein Angebot unterbreitet wird, wird intern diskutiert. Er rutschte im Torwart-Ranking auf Position drei ab. Wie es mit den Verteidigern Philip Heise (32), Sebastian Jung (33), Marco Thiede (31) und Daniel Brosinski (35) weitergeht - ungewiss. Da der Kader verjüngt werden soll/muss, ist der Verbleib des kompletten Quartetts nicht wahrscheinlich.

Kommt Maximilian Breunig?

All das hat zur Folge: Der KSC braucht neue Spieler, in jedem Mannschaftsbereich. Im Angriff steht einer schon seit längerem auf der badischen Wunschliste: Maximilian Breunig. Aktuell beim SC Freiburg unter Vertrag. Der 23 Jahre alte Mittelstürmer - in Würzburg geboren - ist aufgrund seiner Größe von 1,95 Metern enorm kopfballstark. Breunig ist ein Riese, ein Zielspieler. Damit der mögliche Nachfolger des 1,94 Meter großen Igor Matanovic.

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Den ehemaligen U 19 Nationalspieler Breunig haben die Karlsruher mehrfach beobachtet, wollten ihn schon vor dieser Saison verpflichten, doch die Clubs konnten sich nicht einigen. Jetzt hat sich die Situation verändert. Breunig brachte es in der 3. Liga auf 22 Einsätze, erzielte dabei zehn Tore und bereitete einen Treffer vor. Er kam auch in der Bundesliga und der Euro League zum Einsatz.

Rückkehr von Tim Breithaupt?

Der Nachfolger von "Jego" Gondorf könnte ein Bekannter werden - Tim Breithaupt. Der wechselte vor der aktuellen Saison nach Augsburg in Liga eins. Dort wurde der Trainer gewechselt - seither bekam Breithaupt nur wenig Einsatzzeiten. Zuletzt schaffte er es nicht einmal mehr in den Spieltagskader. Und der sympathische Mittelfeldmann will vor allem eines: Fußball spielen.

Der Karlsruher Tim Breithaupt: Bleibt er doch beim KSC? | Bild: Uli Deck/dpa

Er kennt den KSC, Augsburg soll bereit sein, Breithaupt auszuleihen, um dem so eine positive Entwicklung zu ermöglichen. Aber: Der KSC hat eine neue Strategie. Die Karlsruher wollen sich, wenn irgendwie möglich, auf keine Leihgeschäfte ohne Kaufoption einlassen. Mit solchen Deals könne man nicht mittelfristig planen, habe keine Kontinuität und nie eine Wertschöpfung.

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Doch bei Breithaupt wäre durchaus ein Leihgeschäft denkbar. Wenn sich beim laufstarken Mittelfeldmann die Möglichkeit ergibt ihn in den Wildpark zu holen, wolle man diese Situation neu bewerten. Denn: Breithaupt würde man kennen, seine Leistungsfähigkeit und seine Persönlichkeit würden passen, er würde den KSC Kader verstärken. Daher könnte in diesem konkreten Fall durchaus ein Leihgeschäft ohne Option eine Überlegung wert sein.

Kiels Kwasi Okyere Wriedt (l) bejubelt seinen Siegtreffer neben Karlsruhes Tim Breithaupt (Archivbild) | Bild: Uli Deck/dpa

Apropos Leihgeschäfte: Weil man diese Deals ohne Kaufoption nicht mag, soll im vergangenen Winter darauf verzichtet worden sein, Ex-Torjäger Mikkel Kaufmann auf Leihbasis von Union Berlin bis Ende der Saison in den Wildpark zu holen. Die "Eisernen" sollen zu diesem Deal bereit gewesen sein. Es bleibt so wie es beim KSC immer ist: Spannend!

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