Eichner nach dem KSC-Coup: "Heute zwei rauszugreifen, wäre fehl ...

28 Jan 2024

Der Karlsruher SC setzte seinen Aufwärtstrend auch beim Hamburger SV fort und überraschte den Aufstiegsaspiranten in einer wilden Partie mit einem 4:3-Erfolg.

KSC - Figure 1
Foto kicker

Freut sich über den nächsten Dreier: KSC-Coach Christian Eichner. IMAGO/Eibner

Der Vormarsch des KSC im Tableau seit dem 12. Spieltag (0:3 gegen Paderborn, Platz 16) fand auch im Volkspark seine Fortsetzung. Der Auswärtscoup war das siebte Spiel in Serie ohne Niederlage (4/3/0), die Badener sind mit 27 Punkten im gesicherten Mittelfeld angekommen.

Schon sehr früh befand sich der KSC in Hamburg auf der Siegerstraße, ausgerechnet der gebürtige Hamburger Igor Matanovic schnürte dabei - jeweils auf Vorlage von Routinier Sebastian Jung - nicht nur seinen ersten Doppelpack im Trikot der Badener, sondern traf vor den Augen von Familie und Freunden in der 3. und 5. Minute auch besonders früh.

Erstmal muss ich mich beruhigen, ich weiß noch gar nicht wohin mit meinen Gefühlen.

"Erstmal muss ich mich beruhigen, ich weiß noch gar nicht wohin mit meinen Gefühlen”, gestand der 20-jährige Stürmer nach dem Spiel freudestrahlend gegenüber "Sky" und blickte dabei immer wieder in die Zuschauerränge, wo ihn seine erwartungsfrohen Unterstützer feierten.

Eichner: "Haben uns nicht rausdrücken lassen"

Coach Christian Eichner lobte das zweimalige gelungene Zusammenspiel zwischen Jung und Matanovic: "Jung ist für mich nach wie vor einer der besten Rechtsverteidiger der Liga, und Igor hat sich super entwickelt. Aber heute zwei rauszugreifen, wäre fehl am Platz."

Vielmehr strich der 41-Jährige heraus, dass sein Team auch mit Rückschlägen umzugehen verstehe: "Großes Kompliment an meine Mannschaft, die sich zu keiner Zeit hat rausdrücken lassen und den Lucky Punch gesetzt hat." Stimmt: Zwar wankte der KSC nach dem HSV-Doppelschlag zum Ausgleich vor der Pause, erwies sich aber mit einem erneuten Blitzstart nach Wiederanpfiff widerstandsfähig und sorgte mit mutigem Gegenpressing in der Schlussphase durch Marvin Wanitzek für die Entscheidung.

"In den letzten Jahren hat sich das Team fußballerisch sehr weiter entwickelt und bedient alles, was die 2. Liga benötigt", war Eichner sichtlich stolz auf seine Schützlinge, die mit dem 4:3 den ersten Sieg im Volkspark seit mehr als 31 Jahren feiern können.

jch

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