Verdacht auf Norovirus bei Stuttgarter Volksfest - so schützen Sie sich

12 Tage vor
Norovirus
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In der Pflanze steckt keine Gentechnik

Aber keine Sorge: Gentechnish verändert sind die

Normalerweise dröhnt nach dem Besuch eines Volksfestes alkoholbedingt der Schädel. Bei mehreren Hundert Gästen des Cannstatter Wasen rumorte es hingegen im Magen-Darm-Bereich. Offenbar hatten sie sich dort einen Infekt zugezogen. Wie Sie sich gegen Magen-Darm-Infektionen schützen.

Nach dem Besuch des Stuttgarter Frühlingsfestes sollen rund 300 Gäste über Übelkeit, Erbrechen und Durchfall geklagt haben. Das berichten Stuttgarter Lokalmedien. Der Grund für das massenhafte Erkranken auf dem Cannstatter Wasen ist noch unklar. Technische und hygienische Mängel konnten ausgeschlossen werden, Lebensmittelproben werden derzeit noch untersucht.

Ursachen für Magen-Darm-Infektionen

Die Symptome deuten derweil an, dass die Besucher offenbar unter einer Magen-Darm-Infektion leiden. Diese können durch unterschiedliche Viren und Bakterien ausgelöst werden. Dazu zählen laut „Infektionsschutz.de“:

Noro- und Rotaviren Bakterien wie Salmonellen, Campylobacter, EHEC und Staphylokokken selten Parasiten

Noro- und Rotaviren verursachen die meisten Magen-Darm-Infektionen. Auch die genannten Bakterien haben in der Vergangenheit viele Krankheitswellen ausgelöst. Staphylokokken rufen meist Lebensmittelvergiftungen hervor, die dann zu Brechdurchfall führen.

Erreger können über fäkal-orale oder Tröpfcheninfektionen übertragen werden

Erreger von Magen-Darm-Infektionen sind sehr ansteckend. Sie können zum Beispiel durch fäkal-orale Infektionen übertragen werden. Dies kommt häufig bei Brechdurchfällen vor. Durch kleinste Spuren von Erbrochenem oder Stuhlresten werden die Keime an Lebensmitteln, Getränken, Oberflächen und den Händen weitergetragen. Dann gelangen sie in den Mund und von dort in den Verdauungstrakt.  

Zu den Lebensmitteln, die Keime enthalten, zählen insbesondere Geflügel, rotes Fleisch, Eier, Milch, Fisch, Krabben, Muscheln, Obst und Salate. Zudem können Erreger in verunreinigtem Wasser vorkommen. Auch sind Toiletten, Türgriffe und Armaturen häufig kontaminiert.

Eine Übertragung durch Tröpfcheninfektionen ist ebenfalls möglich. Dies gilt insbesondere für Noroviren. Wenn eine erkrankte Person erbricht, gelangen virushaltige Tröpfchen in die Umgebung und können dort von anderen Personen eingeatmet werden.

Wann Betroffene einen Arzt kontaktieren sollten

Die Symptome sind je nach Erreger verschieden. Erste Beschwerden können sich bereits nach einigen Stunden oder erst nach Tagen zeigen. Typische Anzeichen sind:

Übelkeit Bauchschmerzen Erbrechen Durchfall (wässrig, schleimig, blutig) Blähungen Schlappheitsgefühl und Schwindel durch Flüssigkeitsverlust gelegentlich Fieber

Wann ist ein Arztbesuch sinnvoll? Wenn Sie länger als drei Tage Durchfall haben, sich sehr schwach fühlen, starke Kreislaufprobleme, Muskelkrämpfe sowie hohes Fieber haben und Blut im Stuhl bemerken, sollten Sie zum Arzt gehen.

Vor allem ältere Menschen, Personen mit geschwächtem Immunsystem und Säuglinge sowie Kleinkinder gelten als Risikopatienten. Für sie ist ein schneller Arztbesuch ratsam.

Wie Sie sich schützen

Für Säuglinge unter sechs Monaten gibt es einen Schluckimpfstoff gegen Rotaviren. Die anderen Erreger von Magen-Darm-Infektionen können Sie durch folgende Maßnahmen abwehren:

regelmäßiges und gründliches Händewaschen nach dem Toilettengang, vor der Zubereitung von Speisen und vor dem Essen sorgfältiges Durchgaren von anfälligen Lebensmitteln wie Eiern, Fleisch und Fisch Risikopatienten und Schwangere sollten auf Rohmilchprodukte, rohes Fleisch und Rohfisch-Gerichte wie Sushi verzichten regelmäßiges Wechseln und Reinigen von Geschirrhandtüchern, Wischtüchern, Schneidebrettern, Messern – vor allem nach der Zubereitung von Fleisch Achten auf lückenlose Kühlkette: verderbliche Lebensmittel zeitnah im Kühl- oder Gefrierschrank verstauen Säubern der Umgebung von erkrankten Personen, insbesondere Bad und Küche
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