Basketball: Niners Chemnitz krallen sich den Europacup

7 Tage vor
Niners Chemnitz
Istanbul zieht im zweiten Viertel davon

Die Niners kamen gut rein die Partie und lieferten sich im ersten Viertel einen offenen Schlagabtausch mit Bahcesehir. In der Offense ging viel über aggressive Drives zum Korb, während in der gesamten ersten Halbzeit nur ein einziger Dreier fiel. Nach zehn Minuten führten die Chemnitzer hauchdünn mit 19:18.

Mit Beginn des zweiten Viertels erwachten die Gastgeber dann aber. Es fiel Dreier nach dem anderen. Insgesamt 37 Punkte kassierten die Niners in Viertel Nummer zwei - Negativ-Rekord für diese Saison. Gleichzeitig schien der Korb für die Gäste wie vernagelt. So sammelte sich bis zur Halbzeit ein Rückstand von 17 Zählern (38:55) an - eine Hypothek die die Niners mit in die Kabine nehmen mussten.

Starke Aufholjagd, doch Bahcesehir schlägt zurück

Doch Headcoach Rodrigo Pastore fand in der Kabine die richtigen Worte. Die Niners bissen sich wieder in die Partie, kamen Punkt um Punkt heran. Nach 26 Minuten stand es nur noch 58:63, mit einem 67:67 ging es ins letzte Viertel. Und es wurde immer ruhiger in der Halle, Chemnitz zog auf 73:70 (33.) davon, hatte mit dem Hinspiel nur 14 Punkte Vorsprung. Bahcesehir gab sich aber noch nicht geschlagen, zog plötzlich auf 91:84 davon.

Ein großer Faktor waren die Fouls in dieser Phase. Sowohl Kevin Yebo, als auch Jonas Richter und Ousman Krubally holten sich ihr fünftes Foul ab und mussten den Rest der Partie von der Bank zuschauen. Pastore blieben daher nicht mehr viele Möglichkeiten in der Offense, da alle seine Big Men nicht mehr verfügbar waren.

Wahnsinn in der Verlängerung

38 Sekunden vor Schluss schmolz der Gesamtvorsprung beim 93:84 auf nur noch zwei Zähler. Plötzlich wackelten die Knie bei den Niners, Istanbul schaffte das 95:84. Es ging in die Verlängerung. Und dort zogen die Gastgeber zunächst weiter davon. Doch einer überragender Kaza Kajami-Keane riss die Partie nun wieder an sich. Sein Dreier zwei Minuten vor dem Ende und wenig später die beiden erfolgreichen Freiwürfe hielten das Spiel eng. Der letzte Angriff der Niners bei 105:95 ging jedoch daneben und Bahcesehir hatte seinerseits die Chance, mit dem letzten Wurf und 20 Sekunden auf der Uhr alles zu entscheiden.

Der entscheidende Dreier landete daneben und Chemnitz sicherte den Rebound - es war geschafft. Die Niners sicherten sich den Pokal mit einem Punkt Vorsprung im Gesamtergebnis und krönten sich zum Sieger des FIBA Europe Cups!

spio

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