KSC: Lars Stindl beendet im Sommer seine aktive Karriere

29 Tage vor

Lars Stindl wird im Sommer seine aktive Karriere beenden. Das teilte der Karlsruher SC am Donnerstagmittag offiziell mit.

Er beendet im Sommer seine aktive Karriere: Lars Stindl.

Er beendet im Sommer seine aktive Karriere: Lars Stindl. imago images

Für Lars Stindl schließt sich im kommenden Sommer ein Kreis. Dort, wo der Confed-Cup-Sieger von 2017 seine Karriere begonnen hat, wird er sie auch beenden - beim Karlsruher SC.

"Es war eine unglaublich schöne und intensive Zeit, mit vielen Höhen aber auch einigen nicht ganz einfachen Momenten", wird der 35-Jährige zitiert: "Für mich ist im letzten Sommer ein Traum in Erfüllung gegangen, zu meinem Heimatverein zurückgekehrt zu sein, im neuen Wildpark zu spielen und dort das erste Tor erzielt zu haben. Ich bin allen Beteiligten sehr dankbar, die das alles ermöglicht haben. Für mich war dieses letzte Jahr etwas unfassbar Besonderes! Ich werde in den nächsten Wochen weiterhin alles tun, um nochmals für den KSC auf dem Platz zu stehen."

In Stindls Vita stehen 376 Bundesliga-Spiele (85 Tore), 19 Einsätze in der Champions League (sieben Tore), elf A-Länderspiele (vier Tore), 49 Zweitliga-Partien (zwölf Treffer), 33 DFB-Pokal-Spiele (13 Tore) und bis dato 76 Pflichtspiele für den Karlsruher SC.

Die Wade zwickt schon lange

Eine anhaltende Wadenverletzung bremst Stindl aktuell aus. Sein bis dato letztes Pflichtspiel für den KSC bestritt der Offensivspieler am 17. Dezember beim 3:2-Heimerfolg gegen Aufsteiger Elversberg.

"Für uns als Trainerteam war es ein großes Geschenk, mit einem Spieler wie Lars mit dieser herausragenden Qualität zusammenarbeiten zu dürfen", stellt Cheftrainer Christian Eichner klar: "Lars hat vom ersten Tag an bei uns seine unglaublichen fußballerischen Fähigkeiten gezeigt und das sowohl in der Liga auf dem Spielfeld - als auch beim täglichen Training. Davon haben wir alle als Mannschaft, wir als Trainerteam, der KSC insgesamt, eben der ganze Verein profitiert."

Eichner: "Emotionaler Moment für uns alle"

Eichner glaubt schon jetzt fest an einen "ganz besonderen und emotionalen Moment für uns alle", wenn Stindl am Saisonende verabschiedet wird. "Ich denke, dass Lars all das emotional erleben konnte, was er sich mit seiner Rückkehr zum KSC erhofft hatte."

Nach zehn Jahren beim KSC hatte es Stindl 2010 zu Hannover 96 gezogen, fünf Jahre später zur Borussia aus Mönchengladbach. Dort erlebte er seine erfolgreichste Zeit als Profi, machte alleine für die Fohlen 271 Pflichtspiele (83 Tore). Im vergangenen Sommer dann stand die emotionale Rückkehr nach Baden an.

Lars Stindl steht für alles, wofür der KSC steht.

"Lars Stindl steht für alles, wofür der KSC steht", findet Sebastian Freis, Bereichsleiter Profis: "Er wurde in unserer eigenen Akademie ausgebildet und hat im Anschluss eine absolut außergewöhnliche Karriere als Profi hingelegt. Auf all seinen Stationen war er anerkannt und erfolgreich, hat dabei aber nie seine Heimat und den KSC vergessen. Lars ist deshalb ein großes Vorbild für viele junge Spieler."

Stindl habe gezeigt, dass selbst der Sprung zur Nationalmannschaft kein Ding der Unmöglichkeit ist. "Wir werden ihn sehr vermissen, aber der Verein, unsere Fans und die Mannschaft werden ihn gebührend und bestmöglich verabschieden", kündigte Freis an.

msc

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