Zurück in die Heimat: Lars Stindl kehrt zum KSC zurück

28 Apr 2023

Nach acht Jahren bei Borussia Mönchengladbach kehrt Lars Stindl in seine Heimat zurück. Beim Karlsruher SC erhält der Routinier einen Einjahresvertrag - und nimmt dafür finanzielle Einbußen in Kauf.

Kehrt nach acht Jahren bei Borussia Mönchengladbach zu seinem Jugendverein zurück: Lars Stindl, hier 2010 beim Torjubel. 

Kehrt nach acht Jahren bei Borussia Mönchengladbach zu seinem Jugendverein zurück: Lars Stindl, hier 2010 beim Torjubel.  imago sportfotodienst

Bereits Anfang April hatte Gladbachs Kapitän Lars Stindl angekündigt, ab der kommenden Saison nicht mehr für die Borussia aufzulaufen. Nach acht Jahren bei den Fohlen (215 Bundesligaspiele, 59 Tore und 49 Assists) zieht es ihn ablösefrei zurück in alte Gefilde: In der kommenden Spielzeit wird Stindl für den Karlsruher SC in der zweiten Liga auflaufen - 13 Jahre nach seinem Abschied. Unweit von Karlsruhe hatte der Mittelfeldspieler einst seine Kindheit verbracht. 

"Ich freue mich sehr, mit meiner Familie zurück in die Heimat zu kommen und nach meiner Zeit bei Borussia Mönchengladbach nochmals für den KSC zu spielen, der Klub, bei dem alles begonnen hat!", wird Stindl am Freitag in einer Pressemitteilung der Badener zitiert. 

Der heute 34-Jährige, der einen Vertrag bis 2024 und die Rückennummer 13 erhält, durchlief mehrere Jugend-Jahrgänge im Wildpark, ehe er beim KSC Profi wurde. Nach seinem Debüt in der Saison 2007/08 (zwei Einsätze) setzte er vor allem 2008/09 (21 Einsätze) mit damals 20 Jahren erste Duftmarken, traf viermal und bereitete drei Tore vor. Eine richtige Säule wurde der gebürtige Speyrer dann im dritten Jahr: Nach dem Abstieg in die zweite Liga gelangen Stindl in 33 Spielen 15 Torbeteiligungen.

Stindl kommt dem KSC finanziell entgegen

Im Sommer 2010 wechselte Stindl ablösefrei zu Hannover 96 und damit zurück ins Oberhaus. Nach fünf Jahren als Leistungsträger (131 Bundesligaspiele, 19 Tore, 21 Vorlagen) erfolgte 2015 schließlich der Schritt nach Gladbach. Am Niederrhein fühlte sich der spätere Kapitän und elfmalige Nationalspieler besonders wohl und prägte beinahe ein Jahrzehnt. Ein Grund, wieso ihm die Entscheidung über die schon länger im Raum stehende Rückkehr in die Heimat besonders schwer fiel.

"Wir bedanken uns bei Lars ganz besonders für das finanzielle Entgegenkommen. Ohne dieses wäre eine Verpflichtung im Rahmen unserer geplanten Kaderstruktur nicht möglich gewesen", sagt KSC-Geschäftsführer Michael Becker: "Mit seiner Person gewinnen wir einen außergewöhnlichen Spieler sowie eine weitere große Identifikationsfigur." Trainer Christian Eichner freut sich auf einen "hervorragenden Fußballer, der über Jahre hinweg in der Bundesliga und auch auf internationalem Niveau seine Klasse gezeigt hat. Wir bekommen einen Spieler, der in der Offensive vielseitig einsetzbar ist und uns mit seiner Klasse enorm weiterhelfen wird. Als Cheftrainer ist es super, künftig einen solchen Spieler im Kader zu haben."

jpe, kon

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