Liveticker | Dynamo Dresden - TSV 1860 München 2:1 | 29. Spieltag ...
Zumindest für eine Nacht ist die Welt in Dresden wieder in Ordnung, durch den Sieg schiebt sich die SGD an die Tabellenspitze.
Dresden schlägt die Münchner Löwen, Joker Cueto besorgte der Dynamo mit seinem Siegtreffer den Dreier und beendet so die Sieglos-Serie der Sachsen. 1860 hielt lange dagegen, musste sich trotz guter Leistung aber geschlagen geben.
Broll glänzt auf der Gegenseite! Zwarts kommt tatsächlich nochmal zum Kopfball, doch Broll taucht ab und kratzt die Kugel aus dem Eck.
Wieder Hiller, diesmal pariert der Schlussmann gegen Meißner im Eins-gegen-eins.
Hiller verhindert die Vorentscheidung! Arslan zieht ab, der Keeper taucht ab und faustet den wuchtigen Schuss aus der Gefahrenzone.
Vier Minuten werden nachgespielt.
Chaos in der Dresdner Viererkette, wegen Abstimmungsschwierigkeiten kommt Zwarts im Strafraum scheinbar an den Ball. Plötzlich kommt aber Park angerauscht, klärt per Grätsche und lässt sich vom Publikum feiern.
Verlaats Kopfball segelt durch die Luft, Broll schnappt sich die Kugel.
Die Gäste werfen alles nach vorne, Dresden igelt sich ein. Die Löwen holen eine Ecke heraus...
Die schwache Hereingabe kann Starke zwar klären, sofort ist der Ball aber wieder im Besitz der Gastgeber.
Toller Ball von Park auf Zimmerschied, aus spitzem Winkel holt dieser immerhin eine Ecke heraus. Arslan trottet zur Fahne.
Die Sachsen kosten jetzt natürlich jede Spielunterbrechung aus und nehmen die Minuten von der Uhr.
Gute zehn Minuten bleiben den Gästen für den Ausgleich. Was geht noch für 1860?
Gelbe Karte (Dresden) N. Hauptmann
Hauptmann sieht nach einer kleinen Rudelbildung auch noch Gelb.
Gelbe Karte (1860 München) Ouro-Tagba
Der gerade eingewechselte gerät mit Will aneinander, gelbwürdig war das aber nicht.
2:1 Tor für Dresden Cueto (Linksschuss, Zimmerschied)
Dynamo führt wieder! Zimmerschied spaziert einmal durch den Löwen-Sechzehner und legt dann an der Sechzehnerkante auf den besser postierten Cueto ab. Den eigentlich völlig harmlosen zentralen Flachschuss will Hiller schon locker aufnehmen, da fälscht Kwadwo die Kugel beim Klärungsversuch plötzlich ab lässt dem eigenen Keeper keine Chance.
Spielerwechsel (Dresden) R. Meißner kommt für Kutschke
Der Torschütze zum 1:0 verlässt das Feld.
Die letzte Chance ist schon einige Minuten her, die Partie gleicht nun der ersten halben Stunde und findet vor allem im Mittelfeld statt. 20 Minuten sind noch zu spielen.
Der TSV hat die Drangphase scheinbar überstanden, es ist wieder ein Spiel auf Augenhöhe.
Arslan will am Fünfer zum Ball, Hiller ebenso, die beiden krachen ineinander und bleiben liegen. Sowohl für den Dresdner als auch für den Münchner geht es aber weiter.
Zwar hat Dynamo in Hälfte zwei nicht so viele Chancen wie am Ende des ersten Durchgangs, dafür stehen die Sachsen nun auch defensiv stabiler und lassen kaum etwas zu.
Spielerwechsel (Dresden) Cueto kommt für Borkowski
Der erste Wechsel der Partie geschieht auf Seiten der Dresdner.
Kutschke sucht am zweiten Pfosten Zimmerschied, der Außenspieler kommt aber einen Schritt zu spät.
Dynamo hat inzwischen klar die Spielkontrolle übernommen und arbeitet am 2:1. Wenig Entlastung für 1860 in dieser Phase.
Zimmerschied nimmt es mit Ludewig auf, zieht von links in die Mitte und hämmert den Ball aufs kurze Eck. Hiller streckt sich vergeblich, der wuchtige Versucht lässt die Latte beben.
Der nächste Aufreger, wieder steht Verlaat wegen eines vermeintlichen Handspiels im Mittelpunkt. Der Kapitän wird aus mittlerer Distanz angeschossen, Max Bruda lässt erneut weiterspielen. Der Arm des Verteidigers war diesmal aber schon ziemlich abgespreizt, Glück für die Gäste.
Immer wieder versuchen es die Dresdner jetzt mit Hereingaben von außen, doch Staubsauger Verlaat klärt immer wieder.
Schröter versucht es aus spitzem Winkel, jagt das Leder aber deutlich am SGD-Kasten vorbei.
Borkowski legt den Ball an Verlaat vorbei, rennt dann in den Verteidiger hinein und geht zu Boden. Weil das Ganze sich im Strafraum abspielt, toben die heimischen Anhänger. Für einen Strafstoß war das aber wahrlich zu wenig.
Nach der furiosen Schlussviertelstunde im ersten Abschnitt gehen es die Kontrahenten zunächst etwas gemächlicher an. Dynamo lässt die Kugel zirkulieren, der TSV wartet ab.
Ohne Wechsel starten die Teams in Hälfte zwei.
Pause in Dresden, lange Gesichter bei den Hausherren. Bis zur 30. Minute hatte die SGD alles im Griff, dann ließ sie sich auf einen offenen Schlagabtausch mit Chancen hüben wie drüben ein. So kamen die zuvor harmlosen Löwen ins Spiel und belohnten sich durch Nankishi.
Eine Minute gibt es obendrauf.
Unverdient ist der Ausgleich nicht, vor allem seit der 30. Minute sind die Gäste hier richtig gefährlich. Genauso hätten die Dresdner aber auf der Gegenseite schon das 2:0 erzielen können, es geht hin und her.
1:1 Tor für 1860 München Nankishi (Rechtsschuss, M. Schröter)
Lakenmacher lässt sich fallen und bedient Schröter auf dem rechten Flügel, mit langen Schritten geht der Außenspieler in den Sechzehner. Nankishi lauert völlig unbewacht im Rückraum, weil ganz Dresden nur Augen für Schröter hat. Der legt seelenruhig zurück, wo sein Sturmpartner nur einschieben muss.
Zimmerschied hämmert den Ball zum 2:0 ins Netz, doch der Jubel währt nur kurz: Kutschke stand zuvor im Abseits.
Und auf der Gegenseite kommt Schröter am Elfmeterpunkt nach einer weichen Flanke von Lakenmacher volley zum Abschluss, aber jagt die Kugel in den Abendhimmel. Da war mehr drin.
Arslan hat links und rechts Optionen, stattdessen wackelt er Skarke mit einem Übersteiger aus und sucht das kurze Eck per Schlenzer. Knapp links vorbei.
Auf einmal ist der Bann gebrochen, hüben wie drüben ist viel los in den Sechzehnern. Zimmerschieds strammer Versuch aus der zweiten Reihe stellt Hiller aber vor keine größeren Probleme.
Eine gedankenschneller Volley-Pass von Arslan auf Zimmerschied lässt das Stadion johlen,
Latte! Nach dem ersten gut ausgespielten Angriff auf der Gegenseite gibt es die erste Löwen-Ecke, die kurze Variante findet Nankishi. Der schlägt am Strafraum zwei Haken und visiert dann den linken Winkel an - Broll ist geschlagen, das Aluminium rettet die SGD.
Verlaat klärt auf der Linie! Die Gäste kriegen nach einem erneuten Eckball die Kugel nicht geklärt. im zweiten Versuch stochert Lewald das Leder an Hiller vorbei. Weil Verlaat aber goldrichtig steht, darf Dresden kein zweiten Mal jubeln.
Nach der nächsten Arslan-Ecke schraubt sich nach kurzem hin und her Will in die Luft, der Kopfball aus zehn Metern fliegt aber im Bogen über die Latte.
Dresden strahlt Kontrolle aus, die Partie findet nun fast ausschließlich rund um den Mittelkreis statt. Kutschkes Kopfball bleibt bisher der einzige Abschluss, Dynamo soll's recht sein.
Nach kurzer Ruhephase investiert nun auch Dynamo wieder mehr in der Offensive und wird gleich gefährlich. Diese Zielstrebigkeit fehlt den Gästen aus Bayern bisher.
Schon wieder leitet Park einen Angriff ein und geht selbst mit nach vorn, nach Spielverlagerung und einigen kurzen Pässen kommt die Kugel zu Borkowski. Der wird dann rechts im Strafraum von Greilinger gestoppt.
Ludewig setzt sich stark gegen zwei Gegenspieler durch, muss dann aber wieder abdrehen, weil Dresden die Räume bisher sehr gut eng hält. Den Löwen bieten sich kaum Lücken.
Park leitet den Angriff am eigenen Strafraum selbst ein und geht mit langen Schritten an den gegnerischen Sechzehner. Dort bedient sucht er schnell die flache Hereingabe, doch Dynamo hat die TSV-Box nicht besetzt.
Vor allem über rechts versuchen es die Gäste, doch in den Zweikämpfen sind die Sachsen bislang einfach einen Schritt schneller. Wirklich Gefährliches gelingt München bislang noch nicht.
Wie reagieren nun die Löwen? Der TSV wirkt noch etwas überrumpelt, versucht sich aber nun seinerseits mit mehr Ballbesitz ins Spiel zu kämpfen.
Die nächste Arslan Flanke, diesmal nach Freistoß, lässt das Stadion toben. Handspiel von Verlaat wird reklamiert, Schiedsrichter Max Burda lässt aber zu Recht weiterspielen.
1:0 Tor für Dresden Kutschke (Kopfball, N. Hauptmann)
Die frühe Führung! Arslans erstem Eckball folgen ein zweiter und ein dritter, diesen klären die Löwen dann zwar mal, jedoch nicht energisch genug. So flankt Hauptmann von der Strafraumkante erneut an den ersten Pfosten, wo Kutschke clever ins lange Eck einnickt.
Nun beruhigt die SGD erstmals das Spiel etwas und holt nach längerer Ballbesitz die erste Ecke heraus.
Gelbe Karte (1860 München) Nankishi
Nankishi lässt sich bei der Annahme etwas zu viel Zeit, so schnappt sich Borkowski das Leder und schmeißt den Turbo an. Der hält aber nur einen halben Meter, bevor Nankishi den Dresdner von den Beinen holt.
In dynamischen Anfangsminuten spielen beide Teams zielstrebig nach vorne. Lange Ballbesitzphasen gibt es nicht, stattdessen wird die Kugel schnellstmöglich ins letzte Drittel befördert. Auf einen Abschluss warten aber beide Mannschaften noch.
Kutschke setzt ein erstes Zeichen und räumt Ludewig beim Anlaufen ab.
Die Löwen stoßen an, der Ball rollt in Dresden.
Der Unparteiische Max Burda führt die Teams auf den Rasen.
Eine kurzfristige Änderung gibt es bei den Hausherren noch: Arslan, laut Spielberichtsbogen eigentlich zunächst auf der Bank, wird doch von Beginn an auf dem Rasen stehen. Herrmann nimmt dafür auf der Bank Platz.
Beide Fanlager wünschen sich heute wohl ein größeres Spektakel als im Hinspiel am 10. Spieltag. Das intensive Duell in München endete 0:0.
Argirios Giannikis stellt seine Mannschaft im Vergleich zum 0:1 gegen den SSV Ulm 1846 hingegen gleich vierfach um. Den rotgesperrten Frey ersetzt im zentralen Mittelfeld Starke, in der Offensive rückt Guttau für Ouro-Tagba (Bank) in die erste Elf. Außerdem darf Ludewig für Kurt (Bank) von Beginn an ran, den Posten des erkrankten Glück im Defensivverbund übernimmt Greilinger.
Zum Personal: Markus Anfang will nach dem 0:1 gegen den Halleschen FC nicht groß rotieren, zu einer Änderung wird der Dynamo-Coach aber doch gezwungen: Bünning muss verletzt passen, Lewald gibt stattdessen gemeinsam mit Ehlers die Innenverteidigung.
Unter der Woche wurde Trainer Markus Anfang in Dresden noch das Vertrauen ausgesprochen, trotzdem müssen die Sachsen schleunigst wieder einen Dreier einfahren: Nur einmal war man in den letzten sechs Ligaspielen erfolgreich, zuletzt konnte Dynamo dreimal in Folge nicht gewinnen - die Zahlen eines Aufsteigers sind das nicht.
Am Freitagabend gastieren die Löwen aus München im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion zum Auftakt des 29. Spieltags. Für den TSV 1860 scheint tabellarisch oben wie unten nichts zu gehen, während die SGD verbissen im Aufstiegskampf hängt und nach formschwachen Wochen einen Sieg bitter nötig hat.
