Annalena Baerbock: Und dann kam die Drohne

26 Feb 2024

Mit ihrem Besuch in Mykolajiw, wo die Ukraine die Russen erfolgreich abwehrte, will die Außenministerin ein Zeichen setzen. Doch dann wird ihr selbst eines gesetzt.

Baerbock - Figure 1
Foto ZEIT ONLINE

25. Februar 2024, 20:34 Uhr 82 Kommentare

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Annalena Baerbock zu Besuch in Mykolajiw © Thomas Trutschel/​imago images

Am Sonntagmorgen noch, als Annalena Baerbock durch Mykolajiw fährt, wirkt die Stadt ruhig. Keine Artillerie ist zu hören, keine Raketen, keine Drohnen. In der Nacht hatte es elf Mal in der 450.000-Einwohner-Stadt Luftalarm gegeben. Elf Mal heulte die Sirene auf, elf Mal wurden die Einwohner aufgefordert, in die Schutzräume zu fliehen. Baerbock wollte trotzdem in diese Stadt im Süden der Ukraine reisen, wo die Russen etwa 50, 60 Kilometer entfernt die Front halten. Denn die Stadt ist zu einem Symbol geworden für den ukrainischen Widerstandsgeist und woran vor zwei Jahren kaum jemand in Europa geglaubt hat: Die Russen hatten sie fast umzingelt, aber die Stadt hat sich gewehrt. Und gewonnen.

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