Sabalenka verteidigt ihren Titel bei den Australian Open souverän

27 Jan 2024

Am Samstag stand das Australian-Open-Finale der Frauen auf dem Programm. Aryna Sabalenka ließ ihrer Herausforderin Qinwen Zheng keine Chance und verteidigte ihren Titel souverän.

Sabalenka - Figure 1
Foto kicker

Das Objekt der Begierde: Aryna Sabalenka verteidigte ihren Titel bei den Australian Open. Getty Images

Satz 1: Ein frühes Break genügt Sabalenka

Sabalenka startete optimal ins Match und schob einem verlustpunktfreien Service gleich ein Break hinterher. Neben ihre Rückhandpeitsche zeigte sich die Weltranglistenzweite auch mental voll auf der Höhe: In ihrem zweiten Aufschlagspiel wehrte sie sich nach 0:40 entschlossen gegen das Re-Break und machte fünf Punkte in Folge zum im ersten Durchgang vorentscheidenden 3:0. Denn danach lief alles "normal". Das Duell wurde insgesamt ausgeglichener, allerdings gab sich Sabalenka bei eigenem Aufschlag keine Blöße mehr und sicherte sich mit einem Ass Durchgang eins mit 6:3.

Satz 2: Zhengs Doppelfehler ebnet den Weg

Auch Satz zwei begann nach Maß für die Weißrussin: Sie verschaffte sich mit einem fantastischen Return einen Breakpunkt, den sie unter gütiger Mithilfe der Chinesin, der in ihrem ersten Major-Finale mit zu risikoreichem Aufschlag ein Doppelfehler unterlief, direkt zum 1:0 nutzte. Sabalenka blieb stabil, dominierte das Match mit starkem Service und in entscheidenden Momenten auch mit präzisen Schlägen - Zheng war den Stärken ihrer Kontrahentin vor allem in der Return-Rolle nicht gewachsen.

Power gepaart mit Präzision ebneten Sabalenka den Weg bei ihrem zweiten Break zum 4:1, als ein wuchtiger und mit extremem Winkel gespielter Rückhandcross das Feld öffnete und ein anschließender Stopp unerreichbar blieb für Zheng. Nun ließ sich die 25-Jährige aus Minsk endgültig nicht mehr die Butter vom Brot nehmen - auch ein 0:30 im folgenden Spiel bei eigenem Service konnte sie nicht aus der Ruhe bringen. Die logische Konsequenz war ein 6:2 im zweiten Satz - Sabalenka vergab zwar zunächst fünf Matchbälle, nutzte dann aber den sechsten und verteidigte somit ihren Titel aus dem Vorjahr verdient wie souverän.

Zheng, die in der Weltrangliste auf Platz sieben klettern wird, kann sich mit einem Preisgeld von einer Million Euro trösten. Eine sichtlich gelöste Sabalenka, die 1,9 Millionen Euro kassiert und im gesamten Turnierverlauf ohne Satzverlust geblieben war, dankte mit dem Pokal im Arm ihrem Team mit einer launigen Siegerrede: "Ich bin sprachlos. Es waren unglaubliche Wochen, ich konnte mir nicht vorstellen, hier nochmal zu gewinnen."

jch

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