Viel Mühe mit Prizmic: Djokovic kämpft sich in Runde zwei

14 Jan 2024

Titelverteidiger Novak Djokovic hat bei den Australian Open ein frühes Ausscheiden nur mit sehr viel Mühe abwenden können. Der Weltranglisten-Erste aus Serbien rang am Sonntag in Melbourne den kroatischen Qualifikanten Dino Prizmic mit 6:2, 6:7 (5:7), 6:3, 6:4 nieder.

Djokovic - Figure 1
Foto kicker

Müsste für den Einzug in die zweite Runde ordentlich schwitzen: Titelverteidiger Novak Djokovic. IMAGO/Action Plus

Damit zog der Serbe bei seinem Lieblings-Grand-Slam in die zweite Runde ein. Djokovic wäre der erste Titelverteidiger seit Boris Becker 1997 gewesen, der bereits in der ersten Runde ausscheidet.

"Er ist ein unglaublicher Spieler. Es ist sein Moment, er verdient jeden Applaus", sagte Djokovic nach der Partie über seinen halb so alten Kontrahenten. "Er hat mich heute wirklich für mein Geld laufen lassen. Es war eine unglaubliche Leistung für einen 18-Jährigen, der noch nie zuvor ein Grand-Slam-Spiel bestritten hat."

Djokovic (36), der das erste Grand-Slam-Turnier der Tennis-Saison bereits zehn Mal gewinnen konnte, zeigte in der Rod Laver Arena ungewohnte Schwächen. Nach einem einfach gewonnenen ersten Satz unterliefen ihm zahlreiche leichte Fehler, zudem spielte der 18 Jahre alte Prizmic plötzlich groß auf.

Djokovic kämpft sich in Satz drei zurück

Im dritten Satz lag Djokovic sogar ebenfalls schon ein Break hinten, kämpfte sich dann aber zurück in die Partie und drehte den Durchgang noch zu seinen Gunsten. Damit war der Widerstand von Prizmic, der im vergangenen Jahr bei den French Open in Paris den Junioren-Wettbewerb gewonnen hatte und in Melbourne sein Grand-Slam-Debüt bei den Herren gab, erst einmal gebrochen.

Djokovic zog im vierten Satz schnell auf 4:0 davon. Zwar kämpfte sich Prizmic noch einmal heran, nach 4:01 Stunden verwandelte der 24-fache Grand-Slam-Champion aber seinen siebten Matchball. Es war sein 29. Sieg in Serie in Melbourne. 2019, 2020, 2021 und 2023 holte Djokovic in Down Under den Titel. 2022 durfte er wegen seiner fehlenden Corona-Impfung in Melbourne nicht antreten.

dpa, Tom Moissidis

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