Nach Bayerns 2:3-Niederlage: Thomas Tuchel bleibt vorerst im Amt

»Nein, den Gedanken hatte ich nicht«, sagte Eberl bei Sky, als er auf einen möglichen kurzfristigen Trainerwechsel angesprochen wurde. »Das ist definitiv nicht der Weg. Bayern hat schon den Trainer entlassen, trotzdem steht man da, wo man steht. Es ist nicht immer nur ein Trainerproblem.«

»Ja, 100 Prozent, da muss sich jeder an die eigene Nase fassen«, sagte auch Freund auf eine entsprechende Frage bei Sky. »Jeder muss in den Spiegel schauen, das kann nicht unser Anspruch sein, da reden wir über ein Thema, das wir als Gruppe hinterfragen müssen, das ist nicht zu akzeptieren«, sagte Freund, nachdem die Bayern eine 2:0-Führung verspielt hatten. Tuchel probiere alles, »dass er Energie reinbekommt«.

Nach dem Ausscheiden in der zweiten Runde des DFB-Pokals und 16 Punkten Rückstand auf Bayer Leverkusen in der Liga scheint die Champions League Bayerns letzte Chance, eine titellose Saison zu verhindern. »Wir wissen alle, dass wir es anders können und müssen«, sagte Freund. Am Dienstag (21 Uhr; Stream: Amazon Prime) trifft der FCB auf das englische Spitzenteam Arsenal London.

Ob Tuchel wie geplant bis zum Saisonende Trainer bleibt, ließ Sportvorstand Eberl offen. »Es geht auf jeden Fall in die nächsten Wochen«, sagte Eberl. Man müsse allerdings »schon gucken, dass wir die Champions League erreichen«, so Eberl. Derzeit ist Bayern Zweiter, drei Punkte vor dem VfB Stuttgart, der am Abend gegen Borussia Dortmund spielt.