Bayerns Remis in Freiburg: Musiala und Tel zaubern vergeblich

Der FC Bayern München hat den Erfolg vom vergangenen Spieltag in der Fußball-Bundesliga nicht wiederholen können. Beim SC Freiburg gab es nur ein 2:2 (1:1) trotz zweier Tore von Mathys Tel (34. Minute) und Jamal Musiala (75.). Für die Gastgeber hatte zuvor Christian Günter die Führung erzielt (12.), den späten Ausgleich brachte Lucas Höler (87.).

In der Tabelle haben die Bayern damit sieben Punkte Rückstand auf Bayer Leverkusen, der Tabellenführer spielt am Sonntag aber noch beim 1. FC Köln (15.30 Uhr, Stream: Dazn). Freiburg bleibt auch im sechsten Spiel in Folge ohne Sieg und ist vorerst Neunter, kann aber noch überholt werden.

Wie so oft in den vergangenen Wochen waren es die Bayern, die zunächst in Rückstand gingen. Bei einem Kopfball von Roland Sallai zeigte Manuel Neuer erst noch einen Weltklasse-Reflex, Sallais Nachschuss per Fallrückzieher ging an die Latte. Den Abpraller bekamen die Bayern nicht geklärt, an der Strafraumgrenze fiel der Ball zu Füßen Günters, der mit einem satten Vollspannschuss in die rechte Ecke traf (12.).

Günter hätte nachlegen können, verlor aber ein Duell mit Neuer (16.). Trotzdem blieben die Freiburger besser, weil den Bayern viele schlampige Ballverluste unterliefen. In einer dieser Szenen konterte der SC über Vincenzo Grifo, der nur knapp rechts vorbeischoss (22.).

Erst allmählich stabilisierte sich der FCB und die Präzision im Passspiel kam zurück. Freiburg musste nun tief verteidigen, wurde teilweise in den eigenen Strafraum gezwängt. Nach einer Ecke war es Tel, der bei der Ballannahme zunächst Grifo stehen ließ und den Ball dann aus halblinker Position in den langen Winkel zirkelte (34.).

Für den 18 Jahre alten Tel, der Spieler mit den meisten Einwechslungen (19) in dieser Bundesliga-Saison, war es der erste Startelfeinsatz 2023/2024.

Nach der Halbzeitpause gab es direkt jeweils eine Chance, aber sowohl Harry Kane (47.) als auch Maximilian Eggestein (49.) vergaben. Danach kontrollierten die Münchner die Partie, aber erst in der 71. Minute bot sich die nächste echte Großchance für Musiala, der nach Zuspiel von Thomas Müller aber an Noah Atubolu scheiterte.

Es war nicht die letzte Chance für Musiala: Auf engem Raum tanzte sich der 21-Jährige gegen gleich drei Freiburger durch und schloss aus kurzer Distanz, aber spitzem Winkel ab. Mit Effet schlug der Ball im langen Eck ein (75.).

Das war aber nicht das Siegtor, denn in der Schlussphase fiel ein langer Einwurf der Freiburger in den Strafraum des FC Bayern. Dort legte Michael Gregoritsch für Höler auf, der mit einem sehenswerten Volley zum 2:2 traf (87.).