Rekordmeister auf Trainersuche: Rangnick bestätigt Gespräche mit ...

11 Tage vor
Ralf Rangnick

Österreichs Nationaltrainer Ralf Rangnick hat eine Kontaktaufnahme durch den FC Bayern München bestätigt. Der 65-Jährige gilt als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge von Thomas Tuchel ab diesem Sommer. »Es gab eine Kontaktaufnahme von Bayern München, darüber habe ich auch den ÖFB informiert. Wir haben ein sehr vertrauensvolles Verhältnis«, sagte Rangnick dem Internetportal »90minuten.at«  am Mittwoch.

Sein Fokus liege aber auf der österreichischen Nationalmannschaft. »Wir konzentrieren uns vollkommen auf die Europameisterschaft. Ich fühle mich hier sehr wohl. Im Moment gibt es keinen Grund, mich intensiv und konkret damit zu beschäftigen.«

Nach Rangnicks Darstellung hat der deutsche Rekordmeister noch kein festes Interesse an ihm hinterlegt. »In dem Moment, wo die Bayern sagen würden: Wir wollen Sie. Und dann muss ich mich fragen: Will ich das überhaupt?«, sagte Rangnick auf die Frage, wann es für ihn Grund gäbe, sich mit dem FC Bayern zu beschäftigen.

Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB), für den Rangnick die Nationalmannschaft als Bundestrainer auf die EM vorbereitet, verwies auf einen gültigen Vertrag des Deutschen über den Sommer hinaus. Offizielle Aussagen des FC Bayern in dieser Personalie gab es zunächst nicht.

Dem FC Bayern gehen die Optionen aus

Zuletzt wurden in den Medien immer wieder neue Namen gehandelt. Dabei gab es immer weniger Optionen für die Bayern: Jürgen Klopp legt nach seiner Zeit beim FC Liverpool eine Pause ein, Xabi Alonso verlängerte bei Bayer Leverkusen, Julian Nagelsmann bleibt bis zur WM 2026 Bundestrainer der DFB-Elf. Auch Unai Emery entschied sich dazu, seinen Kontrakt bei Aston Villa zu verlängern. Lesen Sie hier mehr zu allen möglichen Kandidaten .

Nach einer Saison, in der die Münchner in der Bundesliga deutlich abgehängt worden waren, soll er demnach als C-Lösung einen Umbruch vollziehen. Bis Mitte Juli und bis zum Ende der Europameisterschaft könnte Rangnick aber noch mit Österreich beschäftigt sein. Zudem müsste er sich mit einem Klub arrangieren, in dem der Trainer sich seine Macht mit Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund Führungskräfte teilt.

Ob er seinen Vertrag in Österreich bis 2026 erfüllen werde, ließ der ehemalige Trainer von RB Leipzig und 1899 Hoffenheim indes offen. »Falls ich etwas anderes machen will, werde ich das zuallererst mit dem ÖFB besprechen«, sagte Rangnick.

Um Geld gehe es ihm nicht. »Nein, das spielt für mich überhaupt keine Rolle. Für mich geht es um andere Dinge: Kann ich etwas bewegen? Kann ich etwas bewirken? Besteht die Chance, eine Mannschaft zu entwickeln und erfolgreich zu sein? Das treibt mich an«, erklärte er. »Wenn mich das einmal nicht mehr antreibt, ist es Zeit, in Rente zu gehen.«

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