MSV Duisburg verspielt 3:1 in Lübeck und steht vor dem Abstieg

14 Tage vor

Der MSV Duisburg hat ein wildes Drittliga-Spiel beim VfB Lübeck nach zwischenzeitlicher 3:1-Führung noch aus der Hand gegeben und steht nach der 3:5-Niederlage vor dem Abstieg in die Regionalliga.

MSV Duisburg - Figure 1
Foto kicker

Feier trotz Abstieg: Der VfB Lübeck zwingt Duisburg in die Knie. IMAGO/Nordphoto

VfB-Coach Jens Martens brachte nach dem 0:0 in Bielefeld und dem damit besiegelten Abstieg in die Regionalliga Thiel und als Kapitän Taffertshofer, die zuletzt gesperrt waren, sowie Velasco in die Startformation. Sommer (Innenbandverletzung) und Sternberg (muskuläre Probleme) fehlten verletzt, Boland rotgesperrt.

Duisburgs Interimstrainer Uwe Schubert rotierte nach dem 3:1-Heimsieg gegen den SV Sandhausen für Michelbrink (Gelbsperre) Stierlin rein. Pusch musste erkrankt verzichten.

3. Liga, 36. Spieltag

Der VfB begann forsch, Duisburgs Schlussmann Braune und Knoll verhinderten bei einer frühen Doppelchance der Norddeutschen mit vereinten Kräften den möglichen Rückstand (9.). Wie aus dem Nichts gelang dem MSV in der 18. Minute das 1:0: Girth traf nach Castaneda-Vorlage mit einem wuchtigen Linksschuss. In einer guten Phase der Gäste verletzte sich Bitter nach Zusammenprall mit Taffertshofer am linken Knie und musste vom Platz (35.). Die Schlussminuten des ersten Durchgangs gehörten dann Lübeck, das durch Beleme nach schönem Vertikalspiel nicht unverdient ausglich (45.).

MSV-Wechsel bringen Schwung und 3:1

Die Pause tat den Gästen gut, die mit drei frischen Kräften schwungvoll aus der Kabine kamen - und schnell davonzogen! Girth - er musste kurz danach wegen einer Wadenblessur runter - schnürte nach Köthers Hereingabe den Doppelpack (48.), Castaneda köpfte eine Engin-Flanke unbedrängt zum 3:1 ein (56.).

Es folgte eine Lübecker Drangphase, in der Braune einen Herzog-Schlenzer stark parierte und Engin für seinen Schlussmann auf der Linie rettete (60., 61.). Sieben Minuten später hatte sich der VfB den Anschlusstreffer verdient: Drinkuth, nur wenige Minuten auf dem Platz, schloss eine Linksflanke von Co-Joker und Debütant Lehnfeld (18) per Dropkick zum 2:3 ab (68.).

Doppelschlag durch Beleme und Youngster Lehnfeld

Dann wurde es ziemlich verrückt. Lübeck drehte weiter auf, Duisburg ging in die Knie. Erneut Beleme per Abstauber und Lehnfeld nach Beleme-Pass stellten binnen kurzer Zeit auf 4:3 (73., 77.)! Der MSV war konsterniert - und viel Zeit blieb nicht mehr. Alle Bemühungen fruchteten nicht, der VfB trug den Sieg schließlich davon und stockte durch einen von Gözüsirin in der Nachspielzeit verwandelten Foulelfmeter sogar noch auf 5:3 auf (90.+3).

Tore und Karten

0:1 Girth (18')

1:1 Beleme (45')

Schiedsrichter-Team

Spielinfo
Stadion Stadion an der Lohmühle Zuschauer 5.000

Die Lübecker Abschiedstour führt den VfB am kommenden Spieltag nach Ingolstadt, wo es am Samstag um 14 Uhr das vorerst letzte Auswärtsspiel der Hanseaten in der 3. Liga geben wird. Der MSV Duisburg empfängt tags darauf ab 13.30 Uhr Erzgebirge Aue.

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