Ansiedlung in Schleswig-Holstein: Gemeinden genehmigen Bau ...

23 Jan 2024
Northvolt

Es kann losgehen an der Westküste: Die beiden Gemeinden in Schleswig-Holstein, auf deren Fläche das schwedische Unternehmen Northvolt eine Batteriefabrik bauen will, haben dem Milliardenprojekt zugestimmt. Nach Lohe-Rickelshof bereits in der vergangenen Woche hat am Montagabend auch Norderwöhrden die entsprechenden Beschlüsse gefasst. Nun fehlt nur noch die Baugenehmigung des Landesamtes für Umwelt in Zusammenarbeit mit dem Kreis Dithmarschen. „Das ist eine Formalie“, sagte Landrat Stefan Mohrdieck der Deutschen Presse-Agentur. „Das war heute ein historischer Tag.“

Mit der knappen Mehrheit von vier zu drei Stimmen stimmte der Gemeinderat von Norderwöhrden dem Werk zu. Dort fürchten Kritiker des Projekts, der Ausbau der Infrastruktur könnte nicht hinterherkommen. Mit den Beschlüssen ist die letzte Hürde für den Bau aber ausgeräumt.

Northvolt will in der Fabrik Batteriezellen für E-Autos herstellen. Die Produktion soll 2026 anlaufen. Durch die 4,5 Milliarden Euro schwere Investition sollen 3000 Arbeitsplätze entstehen. Das Unternehmen habe in das Bauvorhaben in Heide bereits rund 100 Millionen Euro an eigenen Mitteln investiert, heißt es aus dem Projektumfeld. Angedacht ist auch eine Anlage zum Recycling von Altbatterien ausrangierter E-Autos. „In Dithmarschen entstand einst der erste Windpark Deutschlands, nun entstehen hier bald die nachhaltigsten Batteriezellen“, sagte der Geschäftsführer von Northvolt in Deutschland, Christofer Haux.

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