Wegen seiner Sperre kann Leroy Sané vom FC Bayern bei der deutschen Nationalmannschaft aktuell nur zuschauen. Nun hat sich Bundestrainer Julian Nagelsmann zur Situation des Offensivspielers geäußert. Er erwartet, dass sich Sané “eingliedert”.
Nach den Aussagen von Bundestrainer Julian Nagelsmann zu schließen, scheint es gar nicht so sicher, dass Bayern-Star Leroy Sané einen Startelf-Platz bei der EM haben wird.
Nagelsmann sagte bei der Pressekonferenz vor dem Duell mit den Niederlanden am Dienstag über den gesperrten Sané: “Wenn man die aktuelle Gruppe sieht, dann funktioniert es auf zwischenmenschlicher Ebene. Leroy ist ein super Typ. Für ihn geht es auch darum, sich einzugliedern. Die drei Spiele Sperre sind eine Last.”
Sané hatte im Testspiel in Österreich im November wegen einer unnötigen Tätlichkeit die Rote Karte gesehen und war deswegen für drei Partien gesperrt worden.
Nagelsmann über Sané: “Er hat einen sehr guten Charakter”Nagelsmann sagte weiter über Sané: “Für ihn wie für alle anderen geht es darum, sich einzugliedern. Wir führen Rollengespräche. Er hat einen sehr guten Charakter. Er kommt in eine gut funktionierende Gruppe rein.
Auf die Nachfrage, ob es sich jetzt also um einen Charaktertest für Sané handele, witzelte Nagelsmann: “Ich habe nicht von Charakter-Test gesprochen. Ich habe gesagt, er muss sich eingliedern, das ist ein großer Unterschied. Ich will keine Schlagzeile lesen: ‘Nagelsmann macht Charakter-Test bei Sané’. Dann gibt’s eine Klage von meinem Medien-Anwalt … Kleiner Spaß, ich habe gar keinen.”
Zwar könnte die gewonnene Pause für Sané einerseits gerade zur rechten Zeit kommen, da er zuletzt immer wieder mit Schmerzen an der Patellasehne und im Leistenbereich zu kämpfen hatte. Dennoch kann er andererseits in den Testspielen vor der EM nicht auf sich aufmerksam machen, während andere Teamkollegen die Gelegenheit nutzen können, um sich festzuspielen.”
Die Gruppe funktioniert im Moment so gut, dass Nagelsmann im Spiel gegen die Niederlande in Frankfurt wohl auf dieselbe Startelf wie beim 2:0-Sieg in Frankreich setzen wird: “Das Spiel war intensiv, aber geplant ist, dass die Elf die gleiche bleibt, wie gegen Frankreich”, erklärte der Bundestrainer dazu.
