Fußball-Bezirksliga Lüneburg 3: VSK besiegt SV Ippensen mit 2:1

In der Regenschlacht am Klosterholz hat sich der VSK Osterholz-Scharmbeck gegen den SV Ipppensen mit 2:1 durchgesetzt und drei wichtige Punkte eingefahren.

Es war ein dreckiger Sieg, den der VSK Osterholz-Scharmbeck in der Fußball-Bezirksliga Lüneburg 3 gegen den SV Ippensen eingefahren hat. Dreckig wegen der Art und Weise, wie das 2:1 (1:1) zustande kam, aber auch dreckig, weil das Geläuf eigentlich kein Fußballspiel auf vernünftigem Niveau hergab – so arg war der Platz im Klosterholz-Stadion von den Regenfällen unmittelbar vor und während der Partie in Mitleidenschaft gezogen worden.

Dabei schien es eigentlich zunächst so, als würde das Wetter mitspielen: Pünktlich zum Anpfiff verzogen sich die Regenwolken und die Sonne kam heraus. Für den VSK begann das Spiel allerdings alles andere als erwärmend: Mit der ersten und in Durchgang eins einzig gefährlichen Aktion vor dem Tor der Gastgeber ging der SV Ippensen durch Ole Brüggmann in Führung (10.). Zuvor hatte sich der VSK bereits dreimal gefährlich über die linke Seite vor das Ippenser Gehäuse kombiniert, die Hereingaben von Sebastian Schade und Karim Kanafani fanden allerdings jeweils keinen Abnehmer im Zentrum.

Das war wichtig, dass wir noch vor der Pause das 1:1 gemacht haben.

VSK-Coach Thorsten Westphal

Die Kreisstädter schüttelten sich nach dem Gegentreffer kurz, nur eine Minute nach der Führung der Ippenser verbuchte Christoph Oberschelp den ersten Abschluss auf das Tor der Gäste, der SVI-Schlussmann Florian Krause allerdings vor keine großen Probleme stellte. Dieser stand nach 23 Minuten erneut im Fokus, als er einen Freistoß von VSK-Kapitän Marlo Burdorf aus dem Knick fischte und zur Ecke abwehrte. Kurz darauf war es dann so weit und die Elf von Thorsten Westphal belohnte sich für den Aufwand in der Offensive: Wieder ging es über die starke linke Seite, dieses Mal brachte Jarno Schnieders den Ball ins Zentrum. Nach einem kurzen Gestochere vor dem Tor landete der Ball vor den Füßen von Felix Westphal, der zum Ausgleich einnetzte (25.)

"Das war wichtig, dass wir noch vor der Pause das 1:1 gemacht haben. Von Ippensen kam ja abgesehen von ihrem Tor nichts im ersten Durchgang", erklärte Thorsten Westphal nach der Partie. Die Spielkontrolle blieb auch in der Folge vollkommen in den Händen der Gastgeber. Entlastung fand bei den Gästen aus dem Landkreis Rotenburg ausschließlich über lange Bälle statt, die anschließend umgehend wieder in der eigenen Hälfte landeten.

Ein solcher langer Ball war es dann auch, der den Gästen kurz nach Wiederanpfiff die erste gefährliche Torannäherung seit dem Führungstreffer bescherte. Ein Pass auf den rechten Flügel rutschte der VSK-Defensive durch, der Abschluss der Ippenser ging allerdings knapp über das Tor. Der Rest des zweiten Durchgangs gehörte dann beinahe ausnahmslos dem VSK, allerdings mangelte es dabei erneut an zwingenden Chancen.

Die dickste Chance in Halbzeit zwei, bei der viele Zuschauer den Torschrei bereits auf den Lippen hatte, resultierte aus einem Fehler in der Defensive der Gäste: Ein hoher Ball in den Strafraum rutschte durch und plötzlich fand sich Karim Kanafani frei vor dem Ippenser Gehäuse, der jedoch quer legte anstatt selber abzuschließen. Das Zuspiel konnte in höchster Not geklärt werden. Kurz darauf hatte der eingewechselte Dominik Meinert eine gute Möglichkeit zum Abschluss, nachdem er von Jan Brinkmann nach starkem Dribbling bedient wurde, setzte den Schuss aus gut 16 Metern allerdings deutlich neben das Tor.

Aller guten Dinge sind aber ja bekanntlich drei: Bei der dritten Chance innerhalb weniger Minuten ließ sich die VSK-Offensive dann nämlich nicht zweimal bitten. Nach feinem Steckpass von Ilja Ryabko auf Jan Brinkmann blieb dieser vor Ippensens Schlussmann Florian Krause ganz cool und schob zur 2:1-Führung ein (75.). Ein Distanzschuss von Ilja Ryabko war danach allerdings das einzige offensive Lebenszeichen, dass die Hausherren noch einmal von sich gaben.

Plötzlich entdeckten die Gäste nämlich auch noch einmal ihren Offensivdrang. Die größte Chance auf den Ausgleich hatte Ole Brüggmann, der plötzlich frei vor dem VSK-Tor auftauchte, den Ball aber über den Kasten lupfte. "Am Ende waren wir einfach frischer und haben den Sieg mehr gewollt und daher auch verdient gewonnen", freute sich VSK-Coach Thorsten Westphal nach Abpfiff über drei wichtige Punkte.

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