Innenstadt weiträumig abgesperrt: Explosion in Eschweiler - vier ...

31 Mär 2023
Innenstadt weiträumig abgesperrt Explosion in Eschweiler - vier Menschen in Lebensgefahr

31.03.2023, 16:18 Uhr

Eine gewaltige Explosion in einem Wohn- und Geschäftshaus erschüttert das nordrhein-westfälische Eschweiler. 16 Menschen werden verletzt, vier schweben in Lebensgefahr. Die Polizei kann ein Fremdverschulden bislang nicht ausschließen.

Bei einer Gasexplosion in einem Wohn- und Geschäftshaus in der Innenstadt von Eschweiler in Nordrhein-Westfalen sind am Donnerstagabend 16 Menschen teils sehr schwer verletzt worden. Vier Betroffene schwebten in Lebensgefahr, wie ein Sprecher der Feuerwehr in Aachen sagte. Unter ihnen befand sich auch ein zwei Monate altes Kind. Die Unglücksursache ist noch unklar. Einem Polizeisprecher zufolge war ein Fremdverschulden jedoch nicht ausgeschlossen, deshalb übernahm die Staatsanwaltschaft Aachen die Ermittlungen.

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Nach der Explosion brach in dem schwer beschädigten vierstöckigen Gebäude ein Brand aus. Der Bereich um den Einsatzort wurde weiträumig abgesperrt. Die Ermittlungen dauern an. Nach Angaben der Stadtverwaltung von Eschweiler kam es in dem Gebäude zu einer Gasexplosion. Die in Sicherheit gebrachten Anwohnerinnen und Anwohner wurden zunächst in einem Gemeindesaal betreut und versorgt. Wegen der starken Rauchentwicklung durch das Feuer wurde demnach in der Nacht darüber hinaus die Bevölkerung über Katastrophenwarnapps informiert.

"Unglück erinnert an Flutkatastrophe 2021"

Auf von der Stadtverwaltung veröffentlichten Bildern vom Ort des Geschehens waren zahlreiche Trümmer auf der Straße vor dem massiv beschädigten Haus zu sehen. Die Front des im Erdgeschoss gelegenen Geschäfts war völlig zerstört, auch die Fensterscheiben der darüberliegenden Wohnetagen zerborsten. Aus dem Dach des Gebäudes waren Feuerschein sowie aufsteigender Brandrauch zu sehen.

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Die Detonation ereignete sich laut Polizei gegen 21.15 Uhr. Unter den 16 Verletzten befanden sich auch zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr. Die Zahl der Menschen, die sich in Lebensgefahr befanden, ist inzwischen von zwei auf vier gestiegen.

Die Bürgermeisterin von Eschweiler, Nadine Leonhardt, zeigte sich erschüttert. Es sei ein "ganz normaler Donnerstagabend" gewesen, als sich das Unglück plötzlich ereignet habe. Die Folgen erinnerten sie an die Flutkatastrophe von 2021: "Menschen, die vor eineinhalb Jahren von dem Hochwasser betroffen waren, sind jetzt auch wieder betroffen", sagte Leonhardt.

Quelle: ntv.de, lar/AFP

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