Vier Menschen in Lebensgefahr: Person nach Explosion in ...

1 Apr 2023
Vier Menschen in Lebensgefahr Person nach Explosion in Eschweiler festgenommen

01.04.2023, 12:34 Uhr

Eschweiler steht noch immer "unter Schock": Eine schwere Explosion verwüstet am Donnerstagabend einen ganzen Straßenzug, mehrere Menschen werden verletzt, vier von ihnen lebensgefährlich. Die Ermittlungen dauern an. Inzwischen gibt es eine Festnahme.

Nach der gewaltigen Explosion in der Eschweiler Innenstadt am Donnerstagabend, bei der mindestens 14 Menschen teils lebensgefährlich verletzt wurden, hat es nach Informationen von RTL und ntv eine Festnahme gegeben. Zu weiteren Details hält sich die Staatsanwaltschaft bislang bedeckt. Noch immer schweben vier Menschen in Lebensgefahr, darunter ein zwei Monate altes Baby und dessen Mutter. Die Ermittler kündigten eine Mitteilung für den Nachmittag an.

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Die Wucht der Explosion hatte im Umkreis von 50 Metern etliche Gebäudeteile in Trümmer gelegt. Ein Stadtsprecher schätzte die Anzahl der beschädigten Häuser auf rund 20. Die Polizei hatte unmittelbar nach dem Vorfall eine Mordkommission eingerichtet, da schnell ein Fremdverschulden in Betracht gezogen wurde. Die Explosion hatte zudem ein Feuer ausgelöst, das stundenlang ein Großaufgebot beschäftigte. Mehrere der Verletzten erlitten laut einem Feuerwehrsprecher "massive Verbrennungen".

Die Bürgermeisterin der Stadt, Nadine Leonhardt, sagte am Morgen im Radiosender WDR 5: "Die Stadt steht wirklich unter Schock." Betroffen sei eine sehr beliebte Geschäftsstraße. Nach der Hochwasserkatastrophe vor knapp zwei Jahren sei man nun in der nächsten Krise. Einige Geschäfte hätten gerade erst wiedereröffnet. "Die Verzweiflung und der Schock stehen den Menschen ins Gesicht geschrieben", berichtete Leonhardt. Die Stadt habe zwei 24-Stunden-Hotlines eingerichtet. Eine sei für diejenigen, die die Explosion erlebt und Umgang mit Verletzten gehabt hätten. Die zweite Hotline gebe Hinweise für Geschäftsleute, die Handwerker benötigten.

Durch die Detonation waren in einem ganzen Straßenzug Schaufenster geborsten und Fassaden beschädigt. Auch Läden gegenüber wurden verwüstet. Die Straße war übersät mit Scherben, Schaufensterpuppen und Trümmern. Die Bürgermeisterin der 56.000-Einwohner-Stadt sagte, am Freitagabend sei man mit Aufräumen ein gutes Stück weitergekommen. Die Straße solle so schnell wie möglich wieder belebt werden.

Quelle: ntv.de, fzö/dpa

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