RTL-Show mit Günther Jauch: Möglicher Betrugsversuch bei »Wer ...

14 Tage vor
Wer wird Millionär

Als es passierte, saß Corinna Ahrens, eine IT-Systemkauffrau aus Peine, vor der 64.000-Euro-Frage: »Wie weit liegen die beiden Orte mit Deutschlands niedrigster und höchster Postleitzahl voneinander entfernt?« Der Telefonjoker riet ihr zur Antwort D – »mehr als 900 Kilometer« –, und Ahrens schien die Antwort einloggen zu wollen. Doch dann kam der Ruf aus dem Publikum: »Nein!«

Die Kandidatin sprach auch ein »Nein« aus, schlug die Hände über dem Kopf zusammen, offensichtlich verunsichert: »Ach, ich weiß es nicht.« Moderator Jauch, 67, griff daraufhin ein. Der »Klassiker« sei eingetreten, sagte er, jemand aus dem Publikum habe hineingerufen. »Von wo?«, fragte Ahrens. Sie habe es gar nicht gehört. »Doch, doch, doch«, so Jauch. »Hinter Ihnen, sehr laut. Und zwar: ›Nein!‹«

Die Regie schaltete sich ein, und die Frage wurde getauscht. Am Ende konnte Ahrens eine neue Frage nicht korrekt beantworten und gewann 16.000 Euro. Die Antwort auf die Ursprungsfrage wurde trotzdem noch eingeblendet (es war nicht Antwort D): »rund 220 Kilometer«.

Ein hereingerufenes »Nein!« sei schon mal vorgekommen, erklärte Jauch auf RTL.de. Der jetzige Fall sei allerdings nicht so krass wie ein Betrug im Jahr 2001 bei der britischen Ausgabe »Who Wants to Be a Millionaire?«, hieß es auf der Webseite des TV-Senders: Demnach haben Charles Ingram und Helfer es damals mit Hustsignalen zum Hauptgewinn gebracht – und flogen dann auf. Jauch, der die deutsche Version 1999 zum ersten Mal moderiert hat, sagte auf RTL.de, er habe »mittlerweile auch ein feines Gehör entwickelt, ob sich da irgendwas im Publikum tut«.

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