Unternehmer: Schrauben-Milliardär Würth warnt Beschäftigte vor ...

19 Mär 2024
Reinhold Würth AfD

Sein Metier sind eigentlich Schrauben – doch weil er sich um die Demokratie in Deutschland sorgt, hat der Unternehmer Reinhold Würth nun auch politisch Stellung bezogen. In einem Schreiben an 25.000 Beschäftigte seines Unternehmens hat sich der 88-Jährige gegen die AfD positioniert. Mehrere Medien berichten über das Schreiben, darunter, der SWR, das Handelsblatt sowie T-Online.

Würth sind dabei offenbar vor allen Dingen sogenannte »Protestwähler« ein Ärgernis. Aus »Spaß an der Freude Rabatz zu machen und aus Unmut über die Ampelregierung die AfD zu wählen, ist einfach zu wenig«, heißt es in dem Schreiben. Würth führt weiter aus, er habe noch nie eine Wahlempfehlung ausgesprochen. Nun aber sei es an der Zeit.

Die Ampel als »Hühnerhaufen«

Die AfD wolle weitgehende Veränderungen am politischen System vornehmen, und »mindestens eine Demokratur oder gar eine Diktatur einführen«. Dagegen gelte es, die pluralistische Demokratie zu verteidigen – auch wenn es manchmal schwerfalle. Über die aktuelle Ampelregierung schreibt Würth mit bitterer Ironie: »Ist es nicht wunderbar, dass unser Deutschland eine Ampelregierung aushalten kann, die in vielen Teilen wie ein Hühnerhaufen durcheinander rennt und doch trotzdem das eine oder andere positive Gesetz auf den Weg bringt?«

Weiter schreibt Würth: »Meine Empfehlung ist, lassen Sie uns im heutigen System unseres so wunderbaren Grundgesetzes mit unseren unterschiedlichen Meinungen, Vorstellungen und Ideen weiter zusammenleben und schätzen wir wieder, was wir haben: eine Familie, einen Arbeitsplatz, ein Auto, eine Wohnung oder ein Haus, Urlaubsziele, absolute Bewegungs- und Reisefreiheit und die politische Vielfalt der demokratischen Parteien.«

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