EM 2024: Emre Can in der Startelf - Nagelsmann erklärt Überraschung

3 Tage vor

Nagelsmann erklärt Can-Entscheidung

Vor dem Anpfiff erklärt der Bundestrainer seine Entscheidung für den Dortmunder. Ansonsten verändert er seine Dänemark-Elf gegen Spanien nur noch auf einer weiteren Position.

Nagelsmann - Figure 1
Foto SPORT1

Vor dem Anpfiff erklärt der Bundestrainer seine Entscheidung für den Dortmunder. Ansonsten verändert er seine Dänemark-Elf gegen Spanien nur noch auf einer weiteren Position.

Julian Nagelsmann sorgt im Viertelfinal-Kracher der Heim-EM gegen Topfavorit Spanien (ab 21 Uhr im LIVETICKER) für eine echte Überraschung. Der Bundestrainer ändert seine Schaltzentrale im Mittelfeld und ersetzt Robert Andrich durch Emre Can. Für den Dortmunder ist es der erste Einsatz im Turnier von Anfang an.

Bei MagentaTV erklärte er vor dem Anpfiff seine Entscheidung: „Emre ist einfach sehr, sehr schnell und hat auch die Fähigkeit, Abwehrspieler zu unterstützen. Und wir sind taktisch noch ein Stück weit variabler, weil er auch häufiger auch schon Dreierkette gespielt hat.“ Generell erhofft er sich mit den Personalentscheidungen in der Defensive, dass Spaniens Topscorer Fabián Ruiz eingegrenzt werden kann. „Er ist ein Schlüsselspieler, der immer wieder auf den linken Flügel kippt“, erklärt der Bundestrainer.

Auch bei der ARD bezog er zur Startelf-Überraschung Stellung: „Er läuft 35 km/h, das ist schon ein großer Vorteil. Wir haben dann noch einen Tempospieler mehr. Wir können umstellen, unter Umständen, wenn wir reagieren müssen.“

DFB-Sportdirektor Rudi Völler vertraut dem Trainerteam bei der Entscheidung: „Emre ist der klassische Sechser, der auch eine enorme Geschwindigkeit mit sich bringt. Das hat er schon oft gezeigt in der Nationalmannschaft und auch bei Borussia Dortmund. Der kann sicher auch mal aushelfen, wenn es gegen die pfeilschnellen Außenstürmer der Spanier geht. Deshalb ist es eine gute Wahl, wohlüberlegt. Hoffentlich funktioniert‘s“, sagte er bei MagentaTV.

Sané erhält Vorzug vor Wirtz

Ansonsten hält Nagelsmann bis auf eine weitere Ausnahme an seiner Dänemark-Elf aus dem Achtelfinale (2:0) fest. In der Begegnung in Stuttgart muss Nico Schlotterbeck seinen Platz wie erwartet für Jonathan Tah räumen, der seine Gelbsperre abgesessen hat.

Das bedeutet auch: Leroy Sané erhält erneut den Vorzug vor Florian Wirtz. „Beide Innenverteidiger (der Spaniern, Anm. d. Red.) sind nicht super schnell, beide Außenverteidiger sind offensiv immer super viel mit dabei. Sie haben schon eine gewisse Konteranfälligkeit, wenn man die erste Linie im Gegenpressing überspielt und da ist Leroy sehr sehr gut“, sagt der Bundestrainer dazu bei der ARD.

Auch David Raum startet erneut. Maximilian Mittelstädt muss wie schon gegen Dänemark auf der Bank Platz nehmen, genauso wie Super-Joker Niclas Füllkrug.

Vor Torhüter Manuel Neuer verteidigen Abwehrchef Antonio Rüdiger und Tah im Zentrum, flankiert werden sie von Joshua Kimmich rechts und Raum links. Im Mittelfeld assistiert Can Regisseur Toni Kroos. Die Offensivreihe mit Sané, Kapitän Ilkay Gündogan und Jamal Musiala soll Stürmer Kai Havertz bedienen.

Die deutsche Aufstellung gegen Spanien:

Neuer - Kimmich, Rüdiger, Tah, Raum - Can, Kroos - Sané, Gündogan, Musiala - Havertz.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)

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