Kommentar: Fischtown Pinguins sind reif für die Meisterschaft
Wenn die Bremerhavener in der Finalrunde im Kampf um den Titel scheitern sollten, wäre das angesichts ihrer bisherigen Dominanz fast schon tragisch, meint Jörg Niemeyer.
Die Fischtown Pinguins haben es geschafft: Sie stehen im Finale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft, und ihre Fans feiern und feiern.
Burghard Schreyer / Imago
Vor zehn Jahren waren die Fischtown Pinguins von der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) weiter entfernt als vom Abstieg aus der 2. Liga. Beinahe demütig zogen die Bremerhavener 2016 per Wildcard in die DEL ein. Und mischen in der Saison 2023/24 nicht nur gut mit, sondern dominieren die Liga. Platz eins in der Hauptrunde, dann der erstmalige Einzug ins Halbfinale der Play-off-Runde und dort nun 4:1 Siege gegen den amtierenden deutschen Meister aus München: Das spiegelt die Konstanz eines würdigen neuen Titelträgers wider. Zumal der auch den besten DEL-Stürmer, Jan Urbas, und den besten DEL-Torwart, Kristers Gudlevskis, in seinen Reihen hat.
Angesichts der begeisternden Auftritte der Pinguins und der immer größer werdenden Euphorie, die längst über die Stadtgrenzen Bremerhavens geschwappt ist, wäre ein Scheitern der Mannschaft im Finale fast schon unverdient. Aber Selbstvertrauen, Entschlossenheit und vor allem die sportliche Klasse des Teams sind groß genug, dass die Finalserie nun ein krönender Triumphzug werden kann.
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