Großbrand in Braunschweiger Chemiefabrik: Riesige Rauchwolke ...
Stand: 17.04.2024 09:05 Uhr
Die Löscharbeiten nach dem Brand in einer Chemiefabrik in Braunschweig dauern auch am Morgen weiter an. Immer wieder flammt es an verschiedenen Stellen auf. Die Ursache des Feuers ist nach wie vor unklar.
Mehr als 100 Einsatzkräfte sind aktuell vor Ort, wie die Feuerwehr mitteilte. Eine Drohne flog erneut über das Gelände, um mit einer Wärmebildkamera nach Brandherden zu suchen. In der Nacht waren mit Hilfe des Technischen Hilfswerks (THW) Mauern eingerissen worden, um in betroffene Gebäude zu kommen. Bislang wurden nach einer ersten Bilanz der Behörden zwei Feuerwehrleute und drei Polizisten bei dem Einsatz verletzt.
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Das Feuer war am Dienstagmittag in einem Gewerbegebiet am östlichen Stadtrand ausgebrochen. Die Flammen schlugen bis zu 30 Meter hoch. Es kam zu einer enormen Rauchentwicklung. Anwohnerinnen und Anwohner waren aufgerufen, das Gebiet am Schöppenstedter Turm umgehend zu verlassen beziehungsweise im Umkreis von einem Kilometer zu umfahren. Die benachbarte A39 musste vorübergehend gesperrt werden. Zudem wurden die B1 sowie mehrere Landes- und Kreisstraßen in dem betroffenen Bereich gesperrt. Dadurch kam es im Feierabendverkehr zu größeren Behinderungen.
Tank mit 29.000 Litern brennbarer Flüssigkeit war bedrohtWeil die ersten Löschversuche gescheitert waren, griff das Feuer auf weitere Gebäude über. Wegen mehrere Explosionen in einer Halle - und auch, weil ein unterirdischer Tank mit 29.000 Litern brennbarer Flüssigkeit bedroht war - mussten sich die Feuerwehrleute zunächst zurückziehen. Durch den Tank ging später nach Angaben der Feuerwehr keine Gefahr mehr aus.
Sachsen-Anhalt warnt vor RauchwolkeLöschwasser mit Brandrückständen gelangte in die nahegelegenen Bäche Wabe und Mittelriede. Die Stadt Braunschweig warnt deshalb davor, das Wasser aus den Gewässern zu nutzen oder zu trinken. "Auch Tiere wie etwa Hunde sollten von den Gewässern ferngehalten werden", teilte die Stadtverwaltung mit. Das Lagezentrum des Innenministeriums Sachsen-Anhalt wiederum warnt weiter vor der Ausbreitung der Rauchwolke. Betroffen sind die Landkreise:
HarzBördeMansfeld-Südharz"Nach ersten Erkenntnissen kann es zur Freisetzung von Chemikalien gekommen sein. Bislang wurde der Austritt von Aceton festgestellt", teilte das das Lagezentrum am Dienstagabend mit.
Verpuffung hat Feuer ausgelöstDas Feuer ist nach Informationen von NDR Niedersachsen durch eine Verpuffung an einer der Maschinen in der Chemiefabrik entstanden, zu der die Lagerhalle gehört. Die Polizei hat Ermittlungen dazu eingeleitet.
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NDR Info | 16.04.2024 | 21:45 Uhr