Rock am Ring 2023 ist gestartet

2 Jun 2023

Ab jetzt ist es laut! In der Eifel hat das Festival Rock am Ring begonnen. Nach Angaben des Veranstalters werden in diesem Jahr etwa 70.000 Fans am Nürburgring erwartet.

Rock am Ring - Figure 1
Foto SWR

Es wird wieder gerockt am Ring! Am Mittag hat die erste Band das Festival eröffnet: Flogging Molly aus Los Angeles. Ihr Stil? Irgendwas zwischen irischem Folk und Punkmusik.

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Höhepunkte am Freitag: Foo Fighters und Apache 207VerkehrslageWetter: Sonnencreme einpackenDRK im Großeinsatz Höhepunkte am Freitag: Foo Fighters und Apache 207

Höhepunkt des ersten Festivaltages sind aber ganz sicher die Foo Fighters, die als letzter Act auf der Utopia Stage am Abend auftreten. Zuletzt war die Band 2018 bei Rock am Ring. Die US-Rocker sind eine der erfolgreichsten Bands unserer Zeit, haben bis heute elf Grammys gewonnen und über 30 Millionen Platten verkauft.

Als Überraschungsgast stand am Freitagnachmittag plötzlich Olaf von der ehemaligen Schlager-Band "Die Flippers" auf der Hauptbühne am Ring. Obwohl die Fans vor allem für Rock und Rap zum Festival gekommen waren, feierten sie zu den Schlager-Hits "Lotusblume" und "Wir sagen Dankeschön" und sangen laut mit.

Und als Late Night Special: Apache 207. Der Rapper ist in Ludwigshafen aufgewachsen. Demnächst soll sein neues Album "Gartenstadt" erscheinen, das eine Hommage an seinen Ludwigshafener Stadtteil sein soll, der nämlich genauso heißt: Gartenstadt.

Bis Sonntag stehen mehr als 70 Künstlerinnen und Künstler auf den Bühnen bei Rock am Ring: neben den Foo Fighters und Apache 207 auch Limp Bizkit, Die Toten Hosen und Kings of Leon.

Bisher entspannte Verkehrslage am Nürburgring

Seit Mittwoch sind schon zehntausende Menschen zum Nürburgring in der Eifel angereist. Seither füllen sich auch die Campingplätze rund um das Festival-Gelände. Nach Angaben der Polizei verlief der Anreiseverkehr bislang problemlos.

Auch am Freitagmorgen, am ersten Festivaltag, war es auf den Straßen um das Festivalgelände ruhig. "Es ist absolut gar nichts los auf den Straßen", sagte am späten Vormittag ein Sprecher der Polizeiwache am Nürburgring. "Jetzt kommt es darauf an, ob die Musikfans mit den Tagestickets alle auf einmal kommen, dann könnte es Staus geben."

Adenau
Drei Tage Live-Musik Rock am Ring 2023 - Alles Wichtige zum Festival am Nürburgring

Was darf ich auf keinen Fall vergessen, wann spielt welche Band und wie komme ich am besten hin? Hier gibt es alles Wichtige zu Rock am Ring 2023 auf einen Blick.

Weniger Festival-Fans und weniger Fahrzeuge

Die Polizei ging schon im Vorfeld davon aus, dass der Anreiseverkehr ruhiger abläuft als im vergangenen Jahr. Der Grund ist, dass laut Veranstalter 20.000 Tickets weniger als 2022 verkauft wurden. Das bedeute auch mehrere tausend Fahrzeuge weniger auf den Zufahrtswegen zum Ring, so die Polizei.

Wie in jedem Jahr werde man die Rock-Fans bei der Anreise wieder stichprobenartig auf Drogen, Waffen und Mängel an den Autos kontrollieren. Die Polizei ruft Anreisende auf, neue Verkehrsschilder, Umleitungen und die Anweisungen der Ordner zu beachten.

Wettervorhersage für Rock am Ring 2023: viel Sonne

Anders als in den vergangenen Jahren könnte es für die Rockfans am Ring ein Wochenende ohne Stürme, Platzregen oder sonstige Wetterkapriolen werden. Angekündigt sind für ganz Rheinland-Pfalz Temperaturen von bis zu 26/27 Grad und Sonne satt. In der Eifel klettern die Temperaturen laut dem aktuellen Wettertrend zwar nicht ganz so weit nach oben, aber 22 Grad sind für Rock am Ring drin.

In der Vergangenheit hatte das Festival mit Schlamm und Unwettern Schlagzeilen gemacht. 2016 wurden Dutzende Menschen verletzt und das Festival abgebrochen. Doch die Vorhersage lässt für dieses Jahr auf Besseres hoffen.

DRK im Großeinsatz - Warnung vor Sonne und zu viel Alkohol

Das DRK ist am Rock am Ring-Wochenende mit rund 1.000 Einsatzkräften unterwegs. Und werden voraussichtlich gut beschäftigt sein. "Jetzt haben wir ein bisschen weniger Zuschauer da, aber es gab mal Spitzenzeiten, da hatten wir 10.000 Versorgungen in den Sanitätsstellen gehabt", sagte Armin Link, der Leiter des DRK am Nürburgring. "Sonnenschutz ist das O und A. Viel, viel trinken, auch mal was Nicht-Alkoholisches" - so Links Empfehlung an die Feiernden. Dieses Jahr rechne er mit 500 bis 700 Einsätzen im Rettungsdienst und etwa 7.000 Menschen in den Sanitätsstellen. "Das kommt auf die Lage, das Wetter an und auch wie die Leute sich dann wettermäßig verhalten."

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