ATP-Finals in Turin: Djokovic deklassiert Sinner und holt Rekordsieg

19 Nov 2023
Novak Djokovic

Mit einer beeindruckenden Machtdemonstration hat Novak Djokovic zum siebten Mal die ATP-Finals gewonnen. Der 36 Jahre alte Serbe setzte sich am Sonntagabend in Turin im Endspiel gegen Publikumsliebling Jannik Sinner klar mit 6:3, 6:3 durch und ist nun alleiniger Rekordsieger beim Jahresabschluss der acht besten Tennisprofis. Zuvor hatte er sich den Rekord mit Roger Federer geteilt.

Djokovic von Anfang an dominant

Sinner hatte am Dienstag in der Gruppenphase in einem hochklassigen Match über mehr als drei Stunden noch in drei Sätzen gegen Djokovic gewonnen. Nur weil der Italiener zum Abschluss der Gruppenphase auch gegen den von Boris Becker trainierten dänischen Jungstar Holger Rune gewonnen hatte, hatte Djokovic überhaupt die Vorrunde überstanden.

Doch von Dankbarkeit von Djokovic war im Finale nichts zu spüren. Ganz im Gegenteil: Der Rekord-Grand-Slam-Champion erteilte dem bis dato in diesem Turnier ungeschlagenen Sinner eine Lehrstunde. Druckvoll, dominant, voll konzentriert – phasenweise war fast ein Klassenunterschied zwischen Djokovic und Sinner zu erkennen.

Nach nur 38 Minuten holte sich Djokovic den ersten Satz. Sinner schaute verzweifelt zu seinem Team auf die Tribüne. Doch Djokovic, der im Halbfinale bereits Alcaraz in zwei Sätzen deklassiert hatte, war an diesem Abend einfach nicht zu stoppen. Im zweiten Durchgang gelang der Nummer eins der Welt sofort wieder ein Break.

Die italienischen Fans versuchten, Sinner mit Sprechchören zwar noch einmal zu pushen, doch auch das half nichts. Beim Stand von 3:2 vergab der Italiener zwei Breakchancen, die ihn noch einmal ins Match hätten zurückbringen können.

Aber Djokovic überstand auch diese kleine Schwächephase und ließ sich auf dem Weg zum Titel nicht mehr abbringen.

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