NBA Playoffs - Anthony Edwards explodiert nach der Pause: Wolves ...

7 Tage vor

Die Minnesota Timberwolves haben den Auftakt der Serie gegen die Phoenix Suns erfolgreich bestritten. Anthony Edwards überragte beim 120:95-Erfolg, dazu verankerte Rudy Gobert die gewohnt starke Defense. Phoenix reicht Kevin Durant hinten und vorne nicht.

NBA Playoffs - Figure 1
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Minnesota Timberwolves (W3) - Phoenix Suns (W6) 120:95 (BOXSCORE), Serie: 1-0

0-3 in der Regular Season? Das spielte für Minnesota in Spiel 1 keine Rolle, stattdessen legten die Wolves Phoenix zum Auftakt an die Kette und konnten sich in der Offense auf einen überragenden Anthony Edwards verlassen. Nach anfänglichen Probleme verbuchte der All-Star 18 seiner 33 Punkte (14/24 FG) im dritten Viertel und sorgte dafür, dass sich Minnesota erstmals absetzen konnte. Die Suns blieben dagegen im dritten Abschnitt für die letzten 7:03 Minuten ohne ein einziges Field und lagen plötzlich mit -20 hinten.

Rudy Gobert (14, 16 Rebounds) ließ in der Zone kaum etwas zu, zudem machten Jaden McDaniels (9) und Nickeil Alexander-Walker (18, 7/12, 4 Steals) ihre Sache gegen die Stars der Suns sehr gut. Kevin Durant (31, 11/17) war zwar effizient und auch Bradley Beal (15, 6/19) war als Spielmacher gut drauf, doch von Devin Booker (18, 5/16) sowie den Rollenspielern kam viel zu wenig. Eric Gordon und Grayson Allen blieben ohne Field Goal (zusammen 0/8), letzterer verletzte sich zudem im dritten Viertel am Knöchel. Für Minnesota scorten zudem Naz Reid (12) und Karl-Anthony Towns (19, 5/9) zweistellig, der Big geriet in der zweiten Halbzeit aber mal wieder in Foulprobleme.

Vor gut einer Woche spielten die Wolves gegen Phoenix eine erste Halbzeit zum Vergessen, das sollte Minnesota nicht noch einmal passieren. Zwar hatten die Suns dank des heißen Durant zunächst Vorteile, doch mit den ersten Wechseln begannen die Wolves, die Bretter zu dominieren. Edwards hatte zwar wieder Probleme mit Ballverlusten, dafür machten Gobert oder Alexander-Walker von der Bank kommend ihre Sache hervorragend.

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Phoenix fehlte dagegen die Ballbewegung, vieles kam aus der Isolation. Beal war zunächst überhaupt kein Faktor, dafür führte der Guard die Second Unit ohne KD und Booker recht erfolgreich an. Für Minnesota wachte schließlich auch Towns auf, der endlich seine Größenvorteile ausspielen konnte. Dazu leisteten sich die Suns zum Ende der Halbzeit teils unerklärliche Ballverluste, sodass Minnesota auch ohne den in Foulproblemen steckenden Edwards eine zweistellige Führung herausspielen konnte. Ein weiterer Faktor war auch, dass Minnesota hier schon 8 Offensiv-Rebounds (PHX: 1) auf dem Konto hatte, Gobert lieferte 4 davon.

Der Franzose machte dazu defensiv ein überragendes Spiel, Phoenix bekam einfach keine leichten Punkte und scorte fast nur noch über schwere Jumper, während für Minny wieder Edwards zur Stelle war und Sprungwurf um Sprungwurf versenkte. Der Guard markierte 18 Zähler im dritten Viertel und 14 der letzten 20 Punkte im Abschnitt für die Gastgeber, die vor dem Schlussabschnitt dank eines 18:4-Laufs mit 92:72 vorne waren.

NBA Playoffs - Figure 2
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Phoenix hatte dann mit einer Zone etwas Erfolg, doch dann fielen auch die Dreier der Wolves und der Vorsprung blieb konstant bei 20. Mit einem kleinen Lineup mit Durant auf der Fünf legten die Gäste zwar noch einmal einen 11:2-Lauf hin, doch als Durant gegen Gobert am Perimeter ein Turnover unterlief und Edwards per Dunk abschloss, war die Luft endgültig raus.

Timberwolves vs. Suns: Die Statistiken zum Spiel

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New York Knicks (E2) - Philadelphia 76ers (E7) 111:104 (BOXSCORE), Serie: 1-0

Die Knicks holen sich Spiel 1 und irgendwie war es ein klassischer Knicks-Sieg, wie wir ihn schon so oft in dieser Saison gesehen haben. Es war nicht immer schön, als Team versenkten die Gastgeber nicht einmal 40 Prozent aus dem Feld, aber in den entscheidenden Momenten waren die Knicks zur Stelle, insbesondere Josh Hart. Der Forward wurde von der Defense der Sixers über weite Strecken ignoriert, das sollte sich am Ende rechen.

Dreimal traf Hart von Downtown in der Crunchtime, insgesamt verwandelte er vier in der Partie, nachdem er in der Regular Season nicht ein einziges Mal mehr als drei Dreier getroffen hatte. Jalen Brunson war wieder bester Scorer, hatte allerdings mit der aggressiven Defense der Sixers Schwierigkeiten. Einen großen Anteil am Erfolg hatten auch die drei Bankspieler Deuce McBride (21, 5/7 3P), Mitchell Robinson (8, 12 Rebounds, 4 Blocks) und Bojan Bogdanovic (13). Isaiah Hartenstein kam als Starter in 17 Minuten auf 6 Zähler, 7 Boards und 2 Blocks.

Für Philly war Tyrese Maxey (33, 14/26) der fleißigste Punktesammler, Joel Embiid kam auf 29 Zähler (8/22) und 8 Rebounds. Der Kameruner wirkte nach der Pause aber merklich limitiert, nachdem er drei Minuten vor der Halbzeit verletzungsbedingt in die Kabine musste. Der Center verwandelte dabei spektakulär einen Alley Oop von sich selbst, landete dann aber hart auf seinem lädierten Knie und sprang in der Folge kaum noch. Kyle Lowry (18, 4/7 3P) hatte einige Big Plays, gleiches galt für Kelly Oubre Jr. (10, 5 Steals), doch vom Rest kam fast nichts.

Der Start für die Knicks misslang zunächst. Embiid erzielte die ersten 9 Zähler für die Gäste, während New York nichts traf und Brunson von der Sixers-Defense immer wieder zum Ring gelockt wurde, wo Embiid bereits wartete. Nur dank einiger Offensiv-Rebounds blieben die Knicks dran, bevor die Bank der Gastgeber komplett die Dynamik der Partie veränderte. Philly führte zeitweise mit 13 Punkten, doch Deuce McBride und Mitchell Robinson bogen den Spieß um.

McBride traf im zweiten Viertel 16 Punkte, während Robinson für jede Menge Ringschutz sorgte und Embiid zumindest beackern konnte. Stoppen konnte aber auch er den amtierenden MVP nicht. Das tat letztlich dessen Körper knapp drei Minuten vor der Pause. Zwar führten die Knicks schon da mit +3, doch ohne Embiid legten die Gastgeber noch einmal einen 9:0-Lauf hin, die Sixers vergaben die letzten sieben Würfe vor der Pause und lagen plötzlich mit 46:58 hinten. McBride alleine hatte im Abschnitt mehr Punkte erzielt als Philadelphia (13:12).

Embiid kehrte aber wieder zurück und schon waren die Sixers wieder besser in der Partie. Das lag aber weniger am Center, sondern vor allem an Maxey und Kyle Lowry, die nun viel Scoring übernahmen. Vor allem Maxeys Drives waren von den Knicks nicht zu stoppen, immer wieder fand der Guard Mismatches und zog dann scheinbar mühelos zum Korb. Da Philly nun auch weniger Offensiv-Rebounds zuließ, lahmte der Motor der Knicks und die Gäste nahmen einen kleinen Vorsprung in den Schlussabschnitt mit (82:79).

Der war gleich weg, da den Sixers in den Minuten ohne Embiid nichts gelang. Stattdessen war es wieder das Bank-Trio der Knicks, dass New York wieder in Front brachte. Philadelphia stellte aber schließlich auf eine Zonenverteidigung um, scorte aber selbst kaum noch, auch weil Embiid nicht mehr so dynamisch wie zu Beginn wirkte. Der Kameruner sprang kaum noch, die Knicks bekamen wieder Offensiv-Rebounds (am Ende: 23:9) und retteten so einige grässliche Possessions. Ähnlich war es schließlich auch am Ende, als ausgerechnet Hart die Sixers abschoss.

Knicks vs. Sixers: Die Statistiken zum Spiel
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