Hannover 96: „KIND MUSS WEG“ – Fans demonstrieren für Boss ...

17 Dez 2023

Stille Nacht schon eine Woche vor dem Fest!

In ganz Deutschland protestierten die Fans am Wochenende gegen den umstrittenen Investoren-Deal der DFL – die von Hannover 96 noch ein bisschen mehr.

Hannover 96 - Figure 1
Foto BILD

Zwölf Minuten Schweige-Demo in allen Stadien. Danach flogen Bälle oder Schoko-Taler auf den Rasen, viele Spiele mussten unterbrochen werden. So war es auch in Kiel.

Im Gäste-Block zeigten die Fans ein Protest-Banner: „DFL-Investoren-Deal? Ihr verkauft den Leuten Scheiße als Schokolade.“

Für das TV zu schnell Mit diesem Tor rechnet keiner

Quelle: Bild 16.12.2023

Und die ist bei Hannover 96 besonders bitter....

Der Klub von Alleinherrscher Martin Kind (79) steht (mal wieder) im Zentrum des Skandals. Offensichtlich hat der Hannover-Boss den klaren Nein-Befehl des Vereins-Vorstands ignoriert – und die entscheidende 24. Ja-Stimme abgeliefert.

Mit Unterstützung der DFL? Die DFL, über die Weisung informiert, knipste das Licht aus – und sorgte mit der nicht beantragten Geheim-Abstimmung dafür, dass die Kind-Stimme im Dunkeln bleibt. Anschließend verweigerte Hannovers Profi-Boss stur die Auskunft, ob er mit Ja oder Nein gestimmt hat – war ja geheim ...

Der Eindruck, dass alles ein abgekartetes Spiel ist, muss sich fast zwangsläufig aufdrängen.

„KIND MUSS WEG“

In Kiel demonstrierten die 96-Fans mit dem Rauswurf-Plakat quer über der Gäste-Kurve. Vor eineinhalb Jahren scheiterte der Versuch der Vereins-Chefs, Kind als Profi-Boss zu feuern. Vor Gericht klagte sich der Mehrheits-Gesellschafter zurück in seinen Chef-Sessel.

Umso gründlicher prüfen und beraten die e.V.-Chefs von 96 nach BILD-Infos aktuell, wie sie gegen Kind und die DFL-Abstimmung vorgehen können. Auch in anderen Nein-Klubs soll es bereits Überlegungen geben, die DFL-Abstimmung anzufechten.

Kurios: Im Stadion waren 96- und Kiel-Fans vereint im Protest, vor und nach dem Spiel sind sie aufeinander losgegangen. Bilanz der Prügeleien: Zwei Menschen mussten verletzt ins Krankenhaus, insgesamt neun Tatverdächtige wurden in Gewahrsam genommen, mehrere Anzeigen erstattet.

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