2. Bundesliga: Enttäuschende Magdeburger verlieren 0:3 gegen ...

31 Mär 2024
Hannover 96

Magdeburg - Die Krise beim 1. FC Magdeburg verschärft sich immer mehr. Nach dem 0:7 beim Karlsruher SC folgte am Ostersonntag daheim ein 0:3 (0:1) gegen Hannover 96. Damit warten die Elbestädter seit vier Spielen auf einen Sieg. Jannik Dehm (29.), Sei Muroya (84.) und Cedric Teuchert (90.+5) trafen vor 26.440 Zuschauern in der MDCC-Arena und besiegelten somit die dritte Liga-Niederlage hintereinander. Mit 31 Punkten rutschte der FCM in der Zweitliga-Tabelle auf Rang 13 ab, hat nur noch zwei Zähler Vorsprung auf Relegationsplatz 16.

„Mein Auftritt ist schießegal, wir haben als Mannschaft keine Punkte geholt und das ist schlecht genug“, sagte Baris Atik, der sein Team als verunsichert empfand: „Wie sollen die auch frei sein nach der 0:7-Klasche. Wir haben Köpfe frei sein nach einer 0:7-Niederlage? Nichtsdestotrotz haben wir kein gutes Spiel gemacht und verdient verloren.“ Aufgeben sei jedoch keine Option für den Spielmacher. „Wir müssen weiter hart arbeiten, besser analysieren und etwas ändern.“

Trainer Christian Titz änderte seine Startelf auf vier Positionen, doch sicherer wirkte die Abwehr nicht. Gleich zu Beginn leistete sich der FCM einen Ballverlust an der eigenen Box und hatte Glück, dass Marcel Voglsammer den Ball nicht verarbeiten konnte. Diese Probleme forcierte 96 durch hohes Pressing, so dass Magdeburg lange gar nicht gefährlich wurde. Und auch Atiks Abschluss (14.) war für Ron-Robert Zieler kein Problem.

Da Hannover sehr hoch stand, hätten lange Bälle den Erfolg bringen können, doch der FCM schaffte es zu selten, hinter die Kette zu spielen - ein tiefer Lauf von Luca Schuler (20.) blieb ohne Abschluss, ein weiterer Versuch von Atik (24.) wurde geblockt. Die Gäste hatten die besseren und häufigeren Chancen, waren klarer im Spielaufbau und gingen verdient in Führung - vorangegangen war ein Magdeburger Fehlpass am eigenen Strafraum. Verunsicherung in der Defensive führten immer wieder zu Ballverlusten in der kritischen Zone. So setzte sich der FCM immer wieder selbst unter Druck.

Die eigentlichen Magdeburger Stärken mit der Pass-Sicherheit, dem schnellen Überbrücken des Mittelfelds und die Dribbelstärke im Angriff fehlten völlig. Am Ende der Halbzeit traf Magdeburg nach schnellem Konter, doch Atik (44.) stand im Abseits, der Treffer zählte nicht. Vorher verpasste Havard Nielsen (44.) das 2:0, setzte seinen Abschluss frei stehend neben dem Tor. In Halbzeit zwei kam Tatsuya Ito beim FCM ins Spiel und belebte die Partie sichtlich - Magdeburg hatte nun doppeltes Pfostenpech, zunächst traf Silas Gnaka (51.) den linken, dann Mohamed El Hankouri den rechten Pfosten (53.).

Im Anschluss hatten sich die Gäste allerdings besser auf die Magdeburger eingestellt und das Spiel war wieder ausgeglichener. Hannover setzte ereneut auf das frühe Pressing und FCM-Torwart Dominik Reimann musste gegen Nicola Tresoldi parieren (61.). Ein Dribbling brachte dann den Knockout: Muroya wurde bei seinem Lauf in den Strafraum nicht ernsthaft angegriffen und erzielte aus Nahdistanz das 2:0 (84.), ehe Teuchert (90.+5) noch erhöhte.

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