Deswegen bekommt Schauspieler Hannes Jaenicke Morddrohungen

18 Tage vor
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Stand: 13.04.2024, 17:05 Uhr

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Hannes Jaenicke engagiert sich privat und beruflich viel für die Umwelt. Dafür erhält der Schauspieler manchmal auch ordentlich Gegenwind, wie er beim „Kölner Treff“ nun berichtete.

Hannes Jaenicke - Figure 1
Foto Merkur Online

Köln – Schauspieler Hannes Jaenicke (64) ist bekannt für sein Engagement für Tiere und Natur. Im Moment arbeitet er an dem Film „Im Einsatz für Erde“, in dem es um die Lebensgrundlage Boden geht. Im „Kölner Treff“ berichtete der Umweltaktivist am 12. April, dass er aufgrund seiner Aktivitäten und Aussagen sogar Morddrohungen erhält.

Hannes Jaenicke: Für seine Herzensprojekte bekommt er auch Gegenwind

Wie Jaenicke Moderatorin Susan Link (47) berichtete, sei es in Deutschland noch gar nicht bekannt, in welchem schlechten Zustand die Ackerböden aufgrund von Pestiziden, Mikroplastik, Übergüllung und Versiegelung seien. Bei seinem Versuch, mit einem Film auf diese Probleme aufmerksam zu machen, sei es aber sehr schwierig, Landwirte zu diesem Thema vor die Kamera zu bekommen. Und dies ist nicht die einzige Schwierigkeit, mit der der Aktivist in seinem Alltag umgehen muss.

Wie Link anmerkte, würde man spüren, dass es für Hannes Jaenicke Herzensprojekte seien, aber er würde auf der anderen Seite ja auch mit viel Gegenwind, Kontroversen und Kritiken umgehen müssen. Für den Schauspieler offenbar grundsätzlich kein allzu großes Problem. Wie er angab, würde er den Gegenwind ignorieren und eine Auseinandersetzung mit Shitstorms für Zeitverschwendung halten.

Hannes Jaenicke über seine Arbeit als Umweltaktivist: „Ich kriege auch ab und zu eine Morddrohung“

„Natürlich kriege ich Gegenwind. Ich kriege auch ab und zu eine Morddrohung, die ich nicht besonders ernst nehme. Ich lass mich da nicht ablenken. Solche Sachen gehen mir am Gesäß vorbei“, erklärte Hannes Jaenicke. Die ebenfalls anwesende Schlagersängerin Michelle (52) wollte aber genauer wissen, warum er die Morddrohungen bekäme. Jaenicke antwortete, vor der Ausstrahlung eines Filmes über die Lachsindustrie, habe er über verschlüsselte IP-Adressen Morddrohungen bekommen, die wohl von Vertretern der norwegischen Lachsindustrie gekommen seien.

Schauspieler und Tierschützer Hannes Jaenicke bei der Aufzeichnung der WDR-Talkshow „Kölner Treff“ im WDR Studio Bocklemünd. © Christoph Hardt/Imago

„Die Bauernlobby greift auch gelegentlich zu relativ rabiaten Mitteln“, ergänzte der Schauspieler anschließend. „Ich hab mich mal geäußert über die deutsche Milchindustrie. Da ging es dann richtig rund.“ Ein Teil seiner Aussage sei dabei ignoriert worden, in dem er auch den Druck thematisiert hätte, unter dem die Bauern durch die Lebensmittelindustrie stünden. „System wird sich selbst zerlegen“: So äußerte sich Hannes Jaenicke über die Massentierhaltung. (cso) Verwendete Quellen: ardmediathek.de

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