Gil Ofarim: Nichts davon stimmt

28 Nov 2023

Zwei Jahre ist es her, dass der Musiker Gil Ofarim in einem Hotel antisemitisch behandelt worden sein will. Jetzt nimmt er alles zurück.

Gil Ofarim - Figure 1
Foto ZEIT ONLINE

28. November 2023, 20:33 Uhr 92 Kommentare

Artikel hören

Gil Ofarim am 7. November im Landgericht Leipzig, rechts eine Kette mit einem Davidstern, die er während eines Verhandlungstages trug. © Jens Schlüter/​ddp;Hendrik Schmidt/​picture alliance/​dpa

Es hatte sich nicht angedeutet. Das Ende des Prozesses gegen den Musiker Gil Ofarim kam am Dienstag dieser Woche komplett überraschend. Dass Ofarim ein Geständnis ablegen würde? Dass er zugeben würde, eine antisemitische Beleidigung erfunden zu haben? Nichts hatte in den vorherigen Prozesstagen darauf hingewiesen.

Gil Ofarim, 41, musste sich seit Anfang November vor dem Landgericht Leipzig verantworten. Vorgeworfen wurden ihm Verleumdung, falsche Verdächtigung, Betrug und falsche Versicherung an Eides statt. Er hatte vor zwei Jahren bei Instagram ein Video hochgeladen, das nicht nur sein Leben veränderte, sondern auch das eines Leipziger Hotelmitarbeiters: Markus W., 35.

Mehr lesen
Ähnliche Nachrichten