Ökotest prüft Aufbackbrötchen: Sie sind besser als ihr Ruf

26 Jan 2023

Ökotest Aufbackbrötchen sind besser als ihr Ruf: Warum Sie sonntags nicht mehr (unbedingt) zum Bäcker müssen

Aufbackbrötchen am Morgen: Warum nicht?

Aufbackbrötchen am Morgen: Warum nicht?

© Getty Images

Denise Wachter

Sie sind zu faul sonntags zum Bäcker zu gehen? Kein Problem, so lautet das Urteil von "Ökotest", Aufbackbrötchen überzeugen im Geschmack, drei Viertel  schneiden im Test sogar mit "gut" oder "sehr gut" ab. 

Wer an einem Sonntagmorgen keine Lust hat, zum Bäcker zu gehen, kann getrost zu Aufbackbrötchen greifen. Ökotest hat sich die Inhaltsstoffe von 19 Produkten angesehen und kommt zum Urteil: Brötchen aus der Tüte sind nicht nur besser als ihr Ruf, sie kosten auch weniger als die vom Bäcker. Die günstigsten Aufbackbrötchen gibt es bereits ab 14 Cent. Zum Vergleich: Beim Bäcker fängt das einfache Weizenbrötchen ab 40 Cent an. 

Von 19 getesteten Produkten empfiehlt "Ökotest" zehn, die mit "sehr gut" und sechs, die mit "gut" bewertet sind. Darunter übrigens alle Bio-Brötchen. Am schlechtesten schneiden die Brötchen von Lieken ab, die im Sensoriktest patzten, deshalb gibt es hier nur die Note "ausreichend". Auch die Klassiker unter den Aufbackbrötchen enttäuschen: Die Goldstücke von Coppenrath & Wiese erhalten nur die Note "befriedigend". Das Labor hat drei Spritzgifte in den Brötchen gefunden, die darin nichts zu suchen haben. 

Französische Baguettes auf einem Backblech

Ökotest: Alle Bio-Brötchen sind frei von Pestiziden

Traurig, aber wahr: In jedem konventionellen Produkt fanden die Tester mindestens ein Spritzgift. Alle Bio-Brötchen hingegen sind frei von Pestiziden.

Ökotest: Aufbackbrötchen sind besser als ihr Ruf: Warum Sie sonntags nicht mehr (unbedingt) zum Bäcker müssen

In einigen Brötchen, beispielsweise in denen von Lieken und Coppenrath & Wiese, ist ein zu hoher Salzgehalt negativ aufgefallen. Wenn ein Brötchen mehr als 1,2 Gramm Salz pro 100 Gramm enthielt, haben die Tester bereits eine Note abgezogen. Ab diesem Wert muss frisches Brot in Finnland übrigens einen Warnhinweis tragen. Zu viel Salz im Essen ist ein Risikofaktor für Bluthochdruck. Die "Deutsche Gesellschaft für Ernährung" (DGE) empfiehlt Erwachsenen, höchstens sechs Gramm Salz pro Tag zu essen. Am Beispiel Coppenrath & Wiese hätte man mit zwei Goldstücken bereits das Limit weit ausgeschöpft und da ist noch nicht mal die salzige Wurst mit eingerechnet.

Den ganzen Test können Sie hier gegen Gebühr lesen!

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