Krimi-Vote: Wie gefiel Ihnen der Franken-»Tatort«?

Zurück in die Vergangenheit: Fabian Hinrichs wurde als Kommissar Felix Voss im aktuellen »Tatort« mit seiner großen Liebe aus Berliner Studententagen konfrontiert. Die lag nun angeblich auf einem Friedhof in der Oberpfalz, Sektion »Selbstmörder«. Doch wie sich im Laufe der aktuellen Untersuchungen herausstellte, war der Tod nur vorgetäuscht. Voss' Freundin hatte ihr Ableben inszeniert, um sich aus den Fängen ihrer toxischen Familie zu retten.

Am Ende sprach die Verschollene mit dem aufgewühlten Kommissar: »Damals, wir hätten einen anderen Weg gehen können, wenn du dich getraut hättest.« Zurück blieb in diesem kunstvoll inszenierten »Tatort« ein zutiefst desillusionierter Ermittler.

In unserer Kritik schrieben wir: »Schwer drücken die Wolken auf die Oberpfalz, noch schwerer hängen die Geigen über der schmucklosen Landschaft. Drehbuchautor Bernd Lange, der zuvor unter anderem den ›Tatort‹ über die Machenschaften der 'Ndrangheta in Dortmund geschrieben hatte, stürzt den Ermittler effizient ins Gefühlschaos. Der Plot ist trotz riskanter Prämissen sauber gebaut, nur das Ende schwächelt ein wenig. Seine Wirkung erzielt ›Hochamt für Toni‹ vor allem aber auch über den satten Einsatz klassischer Melodram-Kniffe, die Michael Krummenacher drauf hat. Gerne lassen wir uns mit Kommissar Voss emotional durchschütteln.«

»Hochamt für Toni« war der neunte »Tatort« des Teams aus Franken. Der zehnte ist bereits in Vorbereitung. Regie soll dann wieder Max Färberböck führen, der bereits einige der interessantesten Folgen mit Fabian Hinrichs und Dagmar Manzel gedreht hat, etwa »Der Himmel ist ein Platz auf Erden«. Wer noch mehr von Hinrichs sehen will, kann sich die neue Folge vom »Browser Ballett«  in der ZDF-Mediathek anschauen. Da gibt der Tausendsassa eine Parodie auf den Talkmaster Markus Lanz.