Filmemacher Michael Verhoeven gestorben

10 Tage vor
Michael Verhoeven

Der deutsche Regisseur Michael Verhoeven ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Das bestätigte die Familie der Deutschen Presseagentur am Freitag.

Verhoeven starb demnach bereits am vergangenen Montag nach kurzer, schwerer Krankheit. "Eine Welt ist verloren gegangen. Es ist unvorstellbar schmerzhaft", sagte sein Sohn, der Regisseur und Drehbuchautor Simon Verhoeven.

Der gebürtige Berliner Verhoeven setzte sich in seinem Werk intensiv mit dem Nationalsozialismus auseinander, etwa mit dem Kinofilm "Die weiße Rose" aus dem Jahr 1982 über den Widerstand von Sophie Scholl und Gleichgesinnten. Die Satire "Das schreckliche Mädchen" wurde für den Oscar nominiert und erhielt den British Academy Award. Der Film handelt von einer Schülerin und Versuchen, Verbrechen der Nazis zu vertuschen.

Geboren wurde Verhoeven am 13. Juli 1938 in Berlin, als Sohn der Schauspielerin Doris Kiesow und des Regisseurs und Schauspielers Paul Verhoeven. Er wuchs in München auf. Neben einem Medizinstudium und der Tätigkeit als Arzt arbeitete Verhoeven in den 1950er und 1960er Jahren als Schauspieler. Ende der 1960er Jahre begann er als Filmregisseur zu arbeiten.

Zuletzt lebte Verhoeven in einem Münchner Vorort, zusammen mit seiner Frau, der Schauspielerin Senta Berger mit der er seit 1966 verheiratet war.

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