Katrin Sass: Schauspielerin äußert sich zu Vorwürfen

Katrin Sass
Angeblicher Vorfall am Müggelsee Ermittlungen gegen Katrin Sass – was die Schauspielerin zu den Vorwürfen sagt

Von Jakob Patzke und dpa | 10.04.2024, 15:31 Uhr | Update vor 7 Min.

Die Schauspielerin Katrin Sass soll laut einem Medienbericht in einen Zwischenfall mit Picknick-Gästen in Berlin verwickelt sein. Jetzt reagierte die 67-Jährige über ihren Anwalt.

Nach einem Medienbericht zu einem angeblichen Zwischenfall mit TV-Schauspielerin Katrin Sass hat sich die 67-Jährige zu Ermittlungen geäußert. Ihr Presse- und Medienanwalt Christian Schertz teilte am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit: „Katrin Sass ist an einer schnellen Aufklärung gelegen und wird hieran mitwirken.“

Zu dem Fall veröffentlichte auch die Berliner Polizei eine Pressemitteilung. Demnach picknickte eine Gruppe am Karsamstag im Uferbereich des Berliner Müggelsees, während eine 67-jährige Frau dort mit ihrem Hund spazieren ging. Sie habe das Tier frei laufen lassen, dieses habe die Picknickenden angesprungen. Trotz Aufforderung habe die Besitzerin ihren Hund nicht von der Gruppe ferngehalten, woraufhin ein „Streitgespräch“ entstanden sei.

Während des Streits habe die 67-Jährige die anderen Menschen rassistisch beleidigt und mit einer Hundeleine auf die Gruppe eingeschlagen. Verletzt wurde dabei laut den Ermittlern niemand. Die Polizei ließ in ihrer Meldung offen, ob es sich bei der Gassigängerin tatsächlich um Sass handelt.

Schauspielerin will sich zu Vorwürfen nicht äußern

Medienanwalt Schertz teilte der dpa in der Erklärung unterdessen mit: „Frau Sass wird sich zu den konkreten Vorwürfen gegenwärtig nicht äußern. Es ist allerdings festzuhalten, dass es zu den tatsächlichen Abläufen unterschiedliche Sachverhaltsschilderungen gibt, für die auch auf Seiten von Frau Sass Zeugen zur Verfügung stehen, insbesondere auch zu dem Sachverhalt, dass sie gegen ihren Willen verfolgt und gefilmt wurde, obwohl sie mehrfach darum gebeten hatte, dieses zu unterlassen.“ 

Die Berliner Polizei teilte auf Nachfrage mit, dass sie Anfragen zu Einzelpersonalien aus Datenschutzgründen und Persönlichkeitsrechten nicht beantworten könne. Anfang April hatte die Polizei einen Vorfall mit einer Auseinandersetzung an einem Berliner See bekannt gemacht. In der Polizeimeldung hieß es: „Es wurden Strafermittlungsverfahren wegen fremdenfeindlicher Beleidigung, gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung aufgenommen.“ In dieser Sache liefen beim polizeilichen Staatsschutz noch die Ermittlungen, sagte eine Polizeisprecherin. 

Anwalt: Sass setzt sich gegen Rechtsradikalismus ein

Medienanwalt Schertz erklärte weiter: Es sei der Schauspielerin wichtig zu betonen, „dass sie sich in ihrem ganzen Leben, auch in ihrer künstlerischen Arbeit, regelmäßig gegen Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit gewandt und engagiert hat“. Bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens gilt die Unschuldsvermutung.

Weiterlesen: Wer die DDR beschönigt oder zurück haben will, stößt bei Katrin Sass auf wenig Verständnis

Sass ist als TV-Star bekannt durch Filme wie „Good bye, Lenin!“, die Fernsehreihe „Usedom-Krimi“ und die TV-Serie „Weißensee“.

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