Hansa Rostock: Torschütze Neidhart sollte gar nicht spielen | Sport

13 Tage vor

Es hätte so ein schöner Samstagnachmittag für Hansa Rostocks Außenverteidiger Nico Neidhart (29) werden können: Als Ersatzspieler eingeplant, rückte er für Patrick Strauß (verletzte sich bei der Erwärmung) kurzfristig doch in die Startelf.

Hansa Rostock - Figure 1
Foto BILD

Neidhart: „Ich habe die Nachricht erst zwei Minuten vor Anpfiff bekommen. Es war ein bisschen Kuddelmuddel.“

Und ausgerechnet er schoss per Traumtor die Führung – nach schönem Dribbling in der eigenen Hälfte und Diagonalpass von Kostas Stafylidis marschiert Neidhart aufs der rechten Seite entlang. Und zimmert den Ball wuchtig aus 20 Metern ins Tor. Der Schütze: „Ich habe Platz gehabt, wurde nicht angegriffen, hab mir ein Herz gefasst, treffe den Ball gut. Der geht schön ins Eck.“

Trainer Mersad Selimbegovic: „Leider hat dieses Traumtor nicht gereicht für drei Punkte, die für uns brutal wichtig gewesen wären.“

Warum die Rostocker am Ende doch wieder hängende Köpfe hatten? Neidhart: „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt – aber eine schlechte zweite Halbzeit. Wir haben in der Kabine angesprochen, dass wir in der zweiten Halbzeit noch mal eine Schippe drauflegen müssen. Wenn du keine Tore schießt, kannst du keine Spiele gewinnen. Stets bemüht reicht nicht.“ Hansa hat mit 28 Toren in 32 Spielen die schwächste Offensive der Liga.

Hansa Rostock - Figure 2
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Blick nach vorn: Rostock liegt mit einem Punkt (und der Tordifferenz) Rückstand auf Relegations-Platz 16 (Wiesbaden). Neidhart: „Es ist noch nichts verloren. Du musst jetzt möglichst beide Spiele gewinnen.“ Samstag geht‘s zu Schalke, am letzten Spieltag kommt Paderborn.

Nils Fröling wird am rechten Knöchel behandelt, humpelt danach vom Platz

Hansa Rostock: Saison-Aus für Nils Fröling?

Dann wohl ohne dieses Offensiv-Duo: Nils Fröling (24, ein Saisontor) knickte beim Torschuss um, musste Mitte der ersten Halbzeit raus. Trainer Selimbegovic: „Sieht nicht gut aus, die Bänder sind angerissen oder gerissen.“

Stürmer Junior Brumado (24) war erneut nicht im Kader, nachdem er auf Trainer-Kritik hämisch reagierte (BILD berichtete). Selimbegovic kurz angebunden: „Er war nicht dabei, weil wir uns für andere entschieden haben.“

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