Hamburg: Zugausfälle nach Unfall am Hauptbahnhof

11 Tage vor

Stand: 26.04.2024 20:02 Uhr

Nach dem Unfall eines Bauzugs am Hamburger Hauptbahnhof am Freitagnachmittag beruhigt sich die Lage im Zugverkehr nur langsam. Reisende brauchen auch nach Aufhebung der Vollsperrung weiter viel Geduld.

Hamburg Hauptbahnhof - Figure 1
Foto NDR.de

Nach Angaben der Bahn war ein kleiner Bauzug unter der Ernst-Merck-Brücke in Schräglage geraten, weil er mit seinen Aufbauten an die Decke der Brücke stieß. Bei dem Unfall wurden sechs Menschen verletzt, ein Arbeiter schwer. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort.

Eingeschränkter Zugverkehr und Umleitungen für Fernzüge

Eine Sprecherin der Deutschen Bahn teilte mit, dass der Zugverkehr gegen 18:20 Uhr wieder aufgenommen werden konnte. Die Strecke zwischen Hauptbahnhof und Altona sowie die S-Bahngleise blieben jedoch zunächst weiter gesperrt.

Aufgrund von Polizeilichen Ermittlungen können die Züge des Fernverkehrs den Hamburger Hauptbahnhof vorübergehend aus und nach Norden (Hamburg Altona, Hamburg Dammtor, Schleswig-Holstein, Dänemark) nicht anfahren. Es kann zu Ausfällen und Verspätungen kommen. Züge aus und nach Schleswig-Holstein starten und enden in Hamburg-Altona.

AUDIO: Bauzug entgleist: Betrieb am Hauptbahnhof eingeschränkt (1 Min)

Verkehrsbehinderungen auch abseits des Bahnhofs

Bahnchaos nach Zugunfall am Hamburger Hauptbahnhof

Infolge des eingestellten Zugverkehrs versuchen Tausende Fahrgäste auf Busse und Autos umzusteigen. Der Verkehr kam deshalb auch rund um den Fernsehturm zum Erliegen. Die Busse sind überfüllt, so dass häufig die Türen nicht schließen. Busse der Metrolinie 15 etwa brauchten mehr als doppelt so viel Zeit wie üblich. Vom Rothenbaum bis zur Sternschanze waren sie schon 25 Minuten unterwegs. 

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 26.04.2024 | 19:00 Uhr

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