Lkw-Brand im Hamburger Elbtunnel sorgt weiterhin für Staus

Stand: 04.07.2024 18:14 Uhr

Der Brand eines Lastwagens im Hamburger Elbtunnel am Donnerstagvormittag sorgt weiter für Verkehrsprobleme. Noch immer ist eine Tunnelröhre gesperrt.

Drei von vier Röhren des Elbtunnels waren am Nachmittag wieder freigegeben worden - die vierte Röhre, in der der Lkw gebrannt hatte, bleibt aber vorerst gesperrt. Mittlerweile sei der Lastwagen geborgen, sagte ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale. Die Untersuchungen des Tunnels wegen möglicher Schäden dauerten am späten Nachmittag aber noch an. Im Feierabendverkehr kam es vor allem im Bereich Bahrenfeld zu langen Staus.

Der Lkw, der auf der Autobahn 7 Richtung Süden unterwegs gewesen war, geriet gegen 10.30 Uhr in Brand. Der Fahrer des Lastwagens bemerkte den Rauch im Motorraum, als er bereits ein ganzes Stück in den Tunnel hineingefahren war. Er hielt an und brachte sich in einem der Fluchttunnel in Sicherheit. Dichte Rauchwolken standen über dem Tunnel. Die Elbtunnel-Feuerwehr war schnell vor Ort, sodass der Brand nach einer halben Stunde gelöscht war. Verletzt wurde laut Feuerwehr niemand. Die Polizei geht nach derzeitigen Ermittlungen von einem technischen Defekt als Brandursache aus.

Zunächst war der Elbtunnel sogar voll gesperrt gewesen. Deshalb hatte sich der Verkehr am Vormittag in Richtung Süden ab der Anschlussstelle Schnelsen-Nord sowie in Richtung Norden ab dem Dreieck Hamburg-Südwest gestaut. Auch in der Stadt stockte der Verkehr auf vielen Ausweichstrecken.

Der Lkw hatte Kunststofffolie geladen. Die Ladung war jedoch nicht in Brand geraten. Wegen der starken Rauchentwicklung hatte die Polizei die Bewohnerinnen und Bewohner im Bereich Altona, Othmarschen und Waltershof gebeten Fenster und Türen geschlossen zu lassen. Autofahrerinnen und Autofahrer sollten den Bereich weiträumig umfahren.