Neuer Wahlkreis in Thüringen: Wo Björn Höcke glaubt, leichtes ...

Geprägt von seinen zwei Schlössern: Blick über die Stadt Greiz Bild: Etienne Lehnen

Der Thüringer AfD-Chef fürchtet eine Niederlage in seinem Heimatkreis und flüchtet ins Vogtland. Nach Fans von ihm muss man dort nicht lange suchen. Aber seine Gegner formieren sich.

Björn Höcke ist nicht für seinen Mut bekannt. Für einen Posten im Bundesvorstand der AfD hat der Thüringer Landeschef nie kandidiert, was man in der Partei gerne mit seiner Angst vor einer Niederlage erklärt. Nun, für die Landtagswahl im September, hat sich Höcke einen neuen Wahlkreis gesucht – und man muss für eine Erklärung nicht einmal auf das hören, was in der Partei so geflüstert wird. Funktionäre nennen offen wahltaktische Überlegungen als Grund. Höcke, der Westfale, lebt im Eichsfeld, ganz im Westen Thüringens.

In einem Dorf hat er ein altes Pfarrhaus restauriert, sein „Bullerbü“ nennt er es. Politisch hat ihm der katholisch geprägte Landstrich allerdings kein Glück gebracht. Vor fünf Jahren holte der CDU-Kandidat dort fast fünfzig Prozent der Stimmen. Um diese Schmach im Herbst nicht noch einmal erleben zu müssen, versucht Höcke es jetzt am anderen Ende Thüringens, ganz im Osten. Vogtland, Wahlkreis Greiz II.

Diese und viele weitere Artikel lesen Sie mit F+

Mehr lesen
Ähnliche Nachrichten
Die beliebtesten Nachrichten der Woche