Tod von Akebono: Japan trauert um Sumoringer-Ikone

20 Tage vor
Akebono

Japan ist bestürzt über den Tod von Akebono Taro. Der berühmte Sumo-Ringer wurde als erster Nichtjapaner zum Großmeister. Nun ist er im Alter von 54 Jahren gestorben.

»Mit großer Trauer geben wir bekannt, dass Akebono Taro Anfang des Monats in einem Krankenhaus in der Nähe von Tokio an Herzversagen gestorben ist«, heißt es in einer Erklärung der Familie.

Als Born Chad Rowan im Jahr 1969 auf Hawaii geboren, stieg Akebono in den Neunzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts zu einem der erfolgreichsten Sumoringer auf. 1993 wurde der über zwei Meter große und rund 230 Kilogramm schwere Athlet zum 64. Yokozuna – die höchste Position im Sumo-Ringen – der Geschichte ernannt, drei Jahre später erhielt Akebono die japanische Staatsbürgerschaft. 2001 beendete er seine aktive Karriere.

Auch als Wrestler aktiv

Akebono gewann insgesamt elf Sumo-Großturniere. Nach dem Ende seiner Sumo-Karriere machte er allerdings als professioneller Wrestler und K-1-Kampfsportler weiter. 2005 trat Akebono bei WrestleMania 21 in Los Angeles gegen den Wrestlingstar The Big Show an.

Der US-Botschafter in Japan, Rahm Emanuel, nannte Rowan einen »Giganten in der Sumo-Welt, einen stolzer Hawaiianer und eine Brücke zwischen den USA und Japan«. Er sei zutiefst betrübt gewesen, als er vom Tod von Akebono erfuhr. Und weiter: »Er öffnete die Tür für andere ausländische Ringer, um in diesem Sport erfolgreich zu sein.«

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»Seine Kämpfe und seine Persönlichkeit haben viele Fans in ihren Bann gezogen«, verkündete der Wrestling-Verband All Japan Pro-Wrestling in einem ersten Statement zum Tode des populären Athleten. Seinen letzten Wrestling-Kampf bestritt er am 11. April 2017, gesundheitliche Probleme zwangen ihn danach dazu, seine Karriere zu beenden.

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