BASF: Wie Wintershall Dea sich endlich entgiftet
Jahrzehntelang war Wintershall Dea für BASF eine unfassbar günstige Gas-Tankstelle. Mit dem russischen Angriff wurde das Unternehmen zur toxischen Tochter. Hier erklärt Konzernchef Mario Mehren den Rückzug aus Russland.
Es ist ein Einschnitt, eine weitere Zäsur, in einer Zeit, in der es viele, fast unüberschaubar viele Schnitte und Wenden gibt. Vielleicht ist es sogar ein Schnitt, der zu spät kommt, um das Bild noch neu aufladen zu können, zu polieren, für die Zukunft glänzen zu lassen. In jedem Fall ist der Schritt bemerkenswert: Am Dienstagabend hat die BASF-Tochter Wintershall Dea, der Öl- und Gasproduzent, verkündet, dass sie ihr Russlandgeschäft aufgeben wird. Komplett. Der Konzern mit Sitz in Kassel und Hamburg will sich nun, so schnell als möglich, aus dem Reich Wladimir Putins zurückziehen, sich abwickeln, alles hinter sich lassen.
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