Hagelkörner bis zum Knie: Heftiges Unwetter im Raum Sigmaringen

Der Starkregen am Donnerstagnachmittag hat besonders die Gemeinde Sigmaringendorf getroffen. Als der Tiefausläufer zwischen 16 und 17 Uhr über die Gemeinde zog, gingen mehrere Hagelschauer nieder. Etliche Keller liefen voll.

Feuerwehr-Kommandant Ivo List berichtet von einer Vielzahl von Einsatzstellen. Wegen der Fülle an Einsätzen wurden die Feuerwehren aus umliegenden Gemeinden alarmiert.

Zwischen Sigmaringen und Sigmaringendorf staut es sich auf der Bundesstraße 32, da die Bahnunterführung teilweise vollgelaufen ist. Augenzeugen berichten von einem Rückstau auf der B 32 in Richtung Sigmaringen.

Nachdem mehrere Notrufe eingegangen sind, entschied sich Kreisbrandmeister Michael Reitter dazu, gegen 16.30 Uhr eine Einsatzzentrale im Feuerwehrhaus in Sigmaringendorf einzurichten. Die Schwerpunkte sind in Sigmaringendorf und dem Teilort Lauchertthal sowie im Osten des Kreises in Mengen, Herbertingen und Bad Saulgau.

In Mengen hat der stellvertretende Kreisbrandmeister eine zweite Einsatzleitung aufgebaut. Sach- und Personenschäden sind nicht bekannt. 

In der Gartenstraße in Sigmaringendorf stand das Hagelwasser zwischenzeitlich kniehoch, wie Anwohnerin Ute Moser berichtet. Seit 17 Uhr sind sie zusammen mit der Feuerwehr dabei, die Straßen zu befreien. Ihre Söhne haben rasch gehandelt und die Gullis freigelegt.

In Sigmaringendorf helfen Einsatzkräfte aus Bingen und Sigmaringen aus. Kreisbrandmeister Reitter zeigt sich angesichts des nachlassenden Regens optimistisch.