Kommentar: Rückkehrer Toni Kroos ein Glücksfall für den DFB
Der Weltmeister von 2014 hat beim 2:0 der DFB-Elf in Frankreich eine beeindruckende Leistung gezeigt. Doch weder das Comeback noch der Erfolg sollten überbewertet werden, meint Jörg Niemeyer.
Bei seiner Rückkehr ins Nationalteam der erhoffte Anführer: Toni Kroos.
Moritz Mueller / Imago
Der Start ins EM-Jahr ist der deutschen Fußball-Nationalmannschaft geglückt. Doch so wenig die Elf von Trainer Julian Nagelsmann nach den schwachen Auftritten im vergangenen Herbst vorschnell abgeschrieben werden sollte, so wenig sollte sie jetzt als Reflex auf das 2:0 in Frankreich als EM-Titelfavorit gefeiert werden. Am Dienstag wartet mit den Niederlanden der zweite namhafte Gegner auf die Deutschen. Erst diese Partie dürfte zeigen, ob der DFB zurück ist im Geschäft der großen Fußball-Verbände.
Das Testspiel in Frankreich hat wieder Hoffnungen im Land des Weltmeisters von 2014 geweckt. Entscheidend daran beteiligt war mit Toni Kroos ein 2014er-WM-Held, der eine grandiose Rückkehr ins DFB-Team feierte und genau die Anführer-Qualitäten zeigte, die der zuletzt oft enttäuschenden Mannschaft gefehlt hatten. Kroos war auf dem Rasen immer präsent, forderte – und bekam – den Ball und war sich, wenn nötig, auch nicht zu schade für robuste Zweikämpfe. Toni Kroos hat mit seiner Leistung die Kritiker an seiner Rückkehr eines Besseren belehrt.
Zur Startseite
