Unions Tuschel-Thema Ryerson: "Er ist nicht da"

Vor dem Abschied aus Berlin: Julian Ryerson. picture alliance / Eibner-Pressefoto

Am heutigen Dienstag wurde beim 1. FC Union Berlin nach dem trainingsfreien Montag wieder die Arbeit aufgenommen. Tuschel-Thema Nummer eins unter den Trainingsbesuchern war die Abwesenheit von Allrounder Julian Ryerson, der vor einem Wechsel zu Borussia Dortmund steht.

Union wollte sich dazu nicht wirklich äußern. "Julian ist nicht da", hieß es nur knapp und bündig. Als Trainer Urs Fischer von einem Anhänger zum Trainingsende nach dem Verbleib von Ryerson befragt wurde, schaute der Schweizer wenig begeistert.

Neben Ryerson, der zu den wenigen verbliebenen Aufstiegshelden von 2019 gehörte und in den letzten Jahren eine starke Entwicklung genommen hatte, fehlten zu Trainingsbeginn lediglich Angreifer Sven Michel (Grippe) und Mittelfeldmann Morten Thorsby nach einer Magen-OP. Der Norweger Thorsby kam zum Ende der Einheit aber auf den Platz, um individuell zu trainieren.

Ansonsten gab es bei den Eisernen im Vergleich zum letzten Testspiel gegen den slowakischen Erstligisten MSK Zilina (3:1) zahlreiche Rückkehrer. Mittelfeldmann Paul Seguin mischte nach Wadenproblemen wieder voll mit. Nach grippalen Infekten standen Sechser Rani Khedira sowie die Offensivspieler Sheraldo Becker und Jamie Leweling zumindest teilweise wieder auf dem Rasen - auch in Spielformen. Später absolvierten sie unter der Aufsicht von Fitnesstrainer Martin Krüger noch Läufe.

Mittelfeldmann Andras Schäfer trainierte am Schluss ebenfalls individuell, aber seine Fortschritte in den Spielformen nach seinem Mittelfußbruch sind unverkennbar.

Seine erste vollständige Platzeinheit absolvierte Verteidiger Jerome Roussillon. Der am Donnerstag vom VfL Wolfsburg geholte Franzose wird nach dem bevorstehenden Abgang von Ryerson mutmaßlich eher gebracht als zunächst angenommen.

Matthias Koch