Kroos entschuldigt sich bei Pedri

Toni Kroos wendet sich nach Deutschlands EM-Aus an sein spanisches „Opfer“ Pedri. Außerdem hat der Weltmeister von 2014 zum Abschied einen besonderen Wunsch an die Fans.

Fußball-„Rentner“ Toni Kroos hat sich am Tag nach dem bitteren Viertelfinal-Aus bei der Heim-EM noch einmal von den Fans verabschiedet und sich zugleich bei Spaniens Jungstar Pedri entschuldigt.

„Auf diesem Wege mir noch ganz wichtig: Verzeihung und gute Besserung an Pedri!“, schrieb Kroos am Samstag bei Instagram: „Es war logischerweise nicht meine Absicht, dich zu verletzen. Eine schnelle Erholung und alles Gute. Du bist ein toller Spieler.“

Pedri war beim 1:2 n.V. in Stuttgart nach einem Foul von Kroos bereits in der achten Minute ausgewechselt worden. Für ihn kam der Leipziger Dani Olmo, der die spanische Führung erzielte und das Siegtor von Mikel Merino vorbereitete. Wie der spanische Verband mittlerweile bestätigte, ist die EM für Pedri wegen einer Knieverletzung vorbei.

„Ich bin doch nicht bescheuert“

Kroos wiederholte in seinem Beitrag, er sei froh, dass er sich trotz anfänglicher Zweifel für sein Comeback in der DFB-Auswahl entschieden habe.

Er habe „in der Mannschaft immer mehr gesehen, als sie in den letzten Jahren gezeigt hat“, allerdings auch „nicht erwartet“, dass diese so schnell „mit den Besten wieder auf Augenhöhe“ komme.

Kroos gab dazu auch private Einblicke, wie Bundestrainer Julian Nagelsmann im Herbst bereits damit begonnen habe, ihn zu einem Comeback im DFB-Team zu überreden: „Am 29.09.2023 klingelte mein Telefon. Anrufer: Julian Nagelsmann. Bitte: Rückkehr in die Nationalmannschaft. Der erste Gedanke in meinem Kopf: Ich bin doch nicht bescheuert! Erster Gedanke in meinem Herzen: Scheiße ja! Das Herz hat bekanntlich entschieden. Mein erster Gedanke heute Morgen am 06.07.2024: Ich bin froh, dass ich es gemacht habe. Trotz all der Trauer und Leere seit dem Abpfiff gestern.“

Kroos dankt Deutschland-Fans

Den Fans dankte Kroos auch „auf persönlicher Ebene“ für „eine wirklich ganz spezielle Wärme und Zuneigung“.

Und er hat eine Bitte: „Jetzt, wo Deutschland sein liebstes Kind zurück gewonnen hat: Lasst es nicht mehr los! Der Weg dieser Mannschaft geht weiter. Und es hilft brutal, wenn ihr auch in schlechten Phasen zu ihr steht! Denn eins kann ich euch versichern: Das ist eine Gruppe von tollen Menschen, die alles dafür geben, erfolgreich zu sein! Deutschland ist wieder wer!!!“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)